Facebook Pro und Contra

Kürzlich berichtete ich Dir über meine Erfahrungen mit Instagram. Es entwickelten sich nach der Veröffentlichung interessante Diskussionen, für die ich sehr dankbar bin.

In diesem Beitrag möchte ich Dir ein bisschen über meine Erlebnisse bei Facebook erzählen. Auf dieser Plattform bin ich schon länger aktiv. Neben meinem privaten Profil betreibe ich dort eine eigene Fotoseite seit 2014.

Mich begeisterte in der Anfangsphase vor allem die Reichweite. Fast jeder schien dort ein aktives Profil zu besitzen. Wenn man ein wenig stöberte, fand man die Accounts von alten Schulfreuden und entfernten Bekannten. Wenn ich online war, hing ich meistens bei Facebook rum. Leider hat diese Plattform für mich ein wenig von dieser Magie verloren, obwohl ich mich dort nach wie vor wohl fühle.

Das finde ich gut bei Facebook

  1. Nach wie vor gehört (vor allem für Firmen) eine eigene Facebookseite fast schon zum guten Ton. Insbesondere die Altersgruppe zwischen Ende 20 und Mitte 40 (zu der ich auch gehöre) ist bei Facebook stark vertreten. Man findet also viele Gleichgesinnte, wenn man will.
  2. Man kann andere Seiten und Firmen häufig bewerten, oder öffentliche Beiträge an deren Pinnwände schreiben. Durch diese Nutzererfahrungen kann man sich schnell ein Bild über den Service eines Unternehmens machen.
  3. Es gibt richtig aktive Gruppen bei Facebook. Derzeit hole ich mir beispielsweise viele Tipps und Inspirationen zu unserer anstehenden Hochzeit in verschiedenen Gruppen, wo sich andere Bräute treffen. Auch Blogger- und Fotografiegruppen gibt es bei Facebook reichlich. Wenn man eine Frage hat, bekommt man in der Regel schnell geholfen. Manchmal entstehen dabei richtig tolle Diskussionen. Klar gibt es auch immer mal Streit. Aber den gibt es auf anderen Plattformen wahrscheinlich auch.
  4. Ich hege für Facebook ein wenig „Heimatgefühle“. durch meine langjährige Mitgliedschaft fühle ich mich dort sehr wohl und ich finde mich gut zurecht.

Das mag ich nicht bei Facebook

  1. Facebook wird (wie Instagram eigentlich auch) immer mehr zu einer Werbeplattform. Man bekommt häufig gesponsorte Beiträge angezeigt. Artikel, die man eigentlich viel interessanter finden würde, fallen dann hinten runter.
  2. Diese Plattform hat viele Bugs. Beispielsweise wurde einmal ein total harmloser Post von mir nicht veröffentlicht, weil er angeblich gegen die Gemeinschaftsstandards verstoßen hat. Ich bekomme von meiner eigenen Gruppe Fotografie – Tipps (nicht nur) für Anfänger keine Benachrichtigungen, wenn jemand neues dieser Community beitreten möchte. Eine zeitlang konnte ich in Gruppen keine Kommentare schreiben. Das ist echt ärgerlich und verdirbt mir den Spaß!
  3. Jüngere Menschen nutzen vermehrt Instagram. Da ich insbesondere mit meinen Fototipps Fotografieanfänger ansprechen möchte, erreiche ich sie über Facebook nicht.
  4. Es findet eine Beschränkung der Reichweite statt. Das hat zwei Gründe: Man soll als Seiteninhaber Geld bezahlen, um die Reichweite zu erhöhen. Und viele Menschen folgen so vielen interessanten Seiten, dass Facebook gar nicht mehr alles anzeigen KANN. Man hätte eine ellenlange und unübersichtliche Timeline. Für mich als Hobbybloggerin, die keinerlei einnahmen hat und demzufolge auch keine Werbung schaltet, ist das natürlich besonders bitter. Ich „lebe“ von Likes, Kommentaren und Teilungen. Wenn meine Beiträge aber nur noch wenigen Menschen angezeigt werden, werden diese Interaktionen weniger. Die Folge: Noch weniger Leute sehen meine Artikel. Ein Teufelskreis!

 

  1. Screenshot (1)

Hier ist ein Beispiel: Da auf meiner Seite bei Facebook immer weniger los ist, nahm ich an, dass die meisten Follower mir auch über andere Medien folgen. Ich startete deshalb eine Umfrage. Ergebnis: Von 1320 Abonennten sahen nur 269 Menschen diese Umfrage. Das ist eine Reichweite von nur 20 %. Es wurden 25 Stimmen abgegeben. Das sind traurigerweise nur 1,89% aller Follower und unter 10 % aller Menschen, die die Umfrage überhaupt gesehen haben. Das macht mich als Betreiber der Facebookseite schon ein bisschen nachdenklich! Lohnt es sich überhaupt noch, bei Facebook eine Fanpage anzubieten? Und was passiert, wenn alle „kleinen“ Seiten, die sich keine Reichweite erkaufen möchten, Facebook verlassen? Dann wird diese Community eine reine Werbeplattform und auch die privaten User werden sich früher oder später abmelden…

Eine kleine Überraschung gab es dann doch! Immerhin 56% der Menschen, die sich an meiner Umfrage beteiligten, folgen mir tatsächlich ausschließlich über Facebook. Ich werde aus diesem Grund dort bleiben. Wenn diese Nutzer meine Beiträge aber aufgrund der Reichweitebeschränkung nicht mehr angezeigt bekommen, nutzt mein Engagement dort auch nichts.

Das beste ist also, Du abonnierst diesen Blog hier einfach. So bekommst Du bei jedem neu veröffentichten Beitrag eine E-Mail von mir.

Erzähle mir gerne von Deinen Erfahrungen und Beobachtungen bei Facebook! Bist Du dort (noch) registriert? Warum/Warum nicht?

 

 

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Mein Brand Board

Mein was? Mein Brand Board! Ich habe heute ganz spontan ein wichtiges Element des Corporate Design entwickelt. Ich beschäftige mich ja schon länger mit dem Thema Branding, also mit dem Schaffen eines gewissen Wiedererkennungswertes einer Marke.  Wenn Du als Unternehmen oder Person wahrgenommen werden möchtest, empfiehlt es sich ein paar Designelemente immer wieder zu benutzen. Gedruckte Medien, als auch die Onlinepräsenz sollten dieses Design enthalten. Du erreichst damit, dass „man Dich kennt“. Und jemanden, den man kennt, schenkt man eher sein Vertrauen, als fremden Firmen und Persönlichkeiten. Logisch, oder?

Neumodischer Schnickschnack!

Keinesfalls! Schon lange Zeit hängt man über seine Ladentüren Erkennungszeichen. Zum Beispiel lachende Schweine an Metzgereien. Auch ein eigener Briefkopf ziert die Geschäftspost nicht erst seit gestern. Heutzutage hat man natürlich viel mehr Möglichkeiten. Aber neu ist das Streben nach Unverkennbarkeit nicht.

Was gehört denn auf so ein Brand Board?

Das kommt ein bisschen darauf an, welche Elemente Dir besonders wichtig sind. Ich zeige Dir einfach mal meine Komponenten:

Mein selbst erstelltes Logo kennst Du ja bereits:

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Ich nutze es schon mehrere Jahre. Damit kennzeichne ich meine Bilder, wie ein Maler seine Zeichnungen.

Die Buchstaben von „Steflei“ sind die Schriftart „Great Vibes“ und das Wort „Fotografie“ ist die Schriftart „Geo Sans Light“. Aufgrund dessen habe ich alle meine Pinterst-Grafiken mit diesen zwei Fonts gestaltet. Kostenlose Schriftarten findest Du beispielsweise bei Dafont. Es empfiehlt sich, nicht mehr als zwei bis drei Schriften zu kombinieren. Besonders schön sieht es aus, wenn man Druckschrift und eine schnörkelige Schriftart miteinander kombiniert.

Auch das Banner als Grafikelement nutze ich bei Pinterest schon länger. Manche Corporate Designs nutzen auch bestimmte Muster (zum Beispiel Pünktchen oder Karo) als wiederkehrende grafische Elemente.

Fehlten nur noch die Farben. Wer meine Bilder kennt weiß, dass ich Farben liebe und meine Fotos ziemlich bunt sind. Um so schwerer viel es mir, mich für eine bestimmte Farbkombination zu entscheiden. Bis heute. Heute habe ich einfach mal „gemacht“. Ich wählte fünf Fotos aus, die (wie ich finde) meine Art der Fotografie ausmachen und wählte aus diesen Bildern einfach die Farben aus, die mich für den Moment ansprachen.

Aus der Farbwahl kann man echt eine Wissenschaft machen. Da gibt es Komplementärkontraste, Warm-Kalt-Kontraste, Farbfamilien und so weiter. Es empfiehlt sich auch einmal zu schauen, welche Bedeutung und Symbolik in den verschiedenen Farben steckt. Deshalb konnte ich mich bisher nicht für ein bestimmtes Farbschema entscheiden. Ich wollte nichts falsch machen. Manchmal kann zuviel Grüpelei und Streben nach Perfektionismus echt blockieren!

Wie gesagt: Heute war alles anders. Und deshalb gibt es nun endlich ein paar Farben, die mir sehr gefallen und die ich ab sofort vermehrt einsetzen werde. Ich fühle mich echt wohl damit! Die Seite Harmonische Farben hilft übrigens auch sehr schön mit Farbvorschlägen, wenn Du Dir unsicher bist, ob Deine Farbpalette zusammen passt.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass Du absolut hinter Deinem Design stehst. Du wirst dieses Branding häufig einsetzen. Da ist es natürlich gut, wenn Du Dich nicht zu schnell daran satt siehst, denn es ist taktisch unklug, Dein Corporate Design ständig zu ändern. Du schaffst sonst keinen Wiedererkennungswert!

Und warum nun das Brand Board?

Braucht man so etwas? Nö! Aber es schadet auch nicht, eins zu besitzen. Ich habe einfach ein Dokument erstellt, auf dem meine „Markenzeichen“ alle vereint sind. Das ist super praktisch. Es hilft, sich zu fokussieren. Und ich habe meine Farbnummern ohne langes Suchen alle beieinander. So. Nun habe ich Dich aber lang genug auf die Folter gespannt. Hier ist es, mein Brand Board:

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Ich bin echt ein bisschen stolz darauf! Wie findest Du es? Hast du selbst auch ein Brand Board? Zeige es mir gerne!

Instagram – Beeinflusst es die Fotografie?

Ich habe mir vorgenommen, über jede Social Media Plattform, auf der ich ernsthaft unterwegs bin, einen kleinen Bericht zu schreiben. Ich möchte ein wenig auf Vor- und Nachteile eingehen und Dir von meinen persönlichen Erfahrungen berichten.

Beginnen möchte ich mit Instagram. Es ist nicht meine Lieblingsanwendung. Ich habe sie trotzdem zuerst gewählt, weil sie mich gerade etwas nachdenklich macht. Warum, erzähle ich Dir gleich.

Registriert habe ich mich dort schon vor ein paar Jahren, bis vor zwei Jahren besuchte ich Instagram aber nur sporadisch.

Vorteile von Instagram aus meiner Sicht

Die Suchfunktion über Hashtags funktioniert dort einwandfrei. Fast jeder vergibt für seine Bilder viele treffende Tags. Aufgrund dessen erhält man zu vielen Suchanfragen dann die passenden Bilder. Wenn man beispielsweise einen unbekannten Ort besuchen möchte, kann man Instagram prima als Suchmaschine nutzen. Man weiß dann schon vorher, wie es dort aussieht und was es so für Sehenswürdigkeiten gibt. Oder man ist auf einer Veranstaltung und kann gut schauen, was andere Leute so fotografieren.

Die Storys sind ein weiterer Vorteil. Das sind quasi Statusnachrichten, die nach 24 Stunden von selbst wieder verschwinden. Diese werden bei Instagram ebenfalls viel eingesetzt und sorgen für zusätzliche Informationen zu den jeweiligen Profilen. zudem bieten die Storys mit hilfe von Symbolen und verschiedenen Schriftarten eine Menge individuellen Gestaltungsspielraum.

Facebook arbeitet zwar ebenfalls mit Hashtags und Storys, dort werden sie aber (noch) viel weniger genutzt.

Nachteile von Instagram

Der für mich größte Minuspunkt ist die fehlende Möglichkeit Links zu setzen. In der sogenannten „Bio“, einer Art Kurzvorstellung kann man eine einzige Verlinkung setzen. Unter den geposteten Fotos kann man überhaupt keine „Wegweiser“ setzen. Für mich ist das total unverständlich. Schließlich lebt Social Media doch von Empfehlungen und Verlinkungen, oder?

Zweiter Nachteil ist die fehlende Gruppenfunktion. Für mich macht es das ganze Netzwerk irgendwie anonym. Es können so kaum Diskussionen entstehen. Überhaupt fühlt sich Instagram für mich irgendwie „anonym“ an. Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll.

Dritter Minuspunkt ist für mich, dass es eine ausschließliche Handyapp ist. Eine Fotoplattform, bei der man seine Bilder, die man mit einer „richtigen“ Kamera gemacht hat, erst umständlich auf das Smartphone ziehen muss, um sie hochladen zu können, wird für mich dem Namen nicht gerecht. Natürlich weiß ich, dass die Smartphone-internen Kameras immer besser werden. Auch die Bildbearbeitung am Handy entwickelt sich immer weiter. Trotzdem schließt man damit ein Stück weit die große Gruppe der externen Kameras aus. Das finde ich schade.

Was mich bei Instagram massiv stört

Ich werde mit den folgenden Worten vielleicht etwas schreiben, was mancher nicht hören will. Vielleicht werde ich sogar einen Shitstorm ernten. Aber es muss raus. Bestenfalls teilst Du mir Deine Meinung in den Kommentaren mit und wir kommen ins Gespräch. Eventuell übersehe ich ja ein Argument, weil mich das Ganze etwas wütend macht. Ich verstehe es nicht!

Ein was stört mich bei Instagram massiv. Es hat sich so ergeben, dass es schon fast einen Wettkampf gibt, wer den einheitlichsten Feed hat. Wenn ich böse wäre , würde ich schreiben: Wer es schafft, die langweiligste Abfolge von Fotos zu zeigen. Durch die Anordnung der Bilder als kleine Quadrate auf dem Handybildschirm ist nicht mehr nur das einzelne Bild wichtig, sondern es muss auch noch schön ins Gesamtbild seiner Werke passen. Das Foto verkommt dadurch zur Massenware. Und es öffnet Tür und Tor für die unreflektierte Anwendung immer der gleichen Filter. „Passt der Bildlook jetzt zu meinem Motiv?“ Egal! Die Hauptsache das Bild sieht aus wie die anderen! „Kann ich das hübsche Architekturbild jetzt zeigen?“ Nö. Es passt ja nicht zu meinen Naturaufnahmen! Man ist also entweder gezwungen, mehrere Accounts anzulegen (was viele User auch tun), oder man kann sein Repertoire nicht erweitern, weil es nicht zum Feed passt. Ist das nicht traurig? Bei meinen Recherchen zu diesem Phänomen, habe ich sogar schon eine sogenannte „Feeddesignerin“ entdeckt. sie hat sich darauf spezialisiert, Instagram Accounts zu „branden“ und die einzelnen Bilder so anzuordnen, dass sie ein schmeichelndes Gesamtbild ergeben. Das du mich nicht falsch verstehst: Es ist vollkommen ok, eine Marke zu entwickeln, Lieblingsfarben zu haben und einen bestimmten Fotografiestil zu entwicklen. Hier geht es aber darum, dass Instagram Einfluss auf die Fotografie nimmt.

Lassen wir es wirklich zu, dass eine Social Media Plattform unsere Art des Sehens, unsere Art des Fotografierens, unsere Art der Bildbearbeitung beeinflusst?

Wenn man User mit diesen Fragen konfrontiert, bekommt man gesagt, es würde ihnen so gefallen. Instagram hätte darauf keine Auswirkung. Das glaube ich aber nicht.

Ich für meinen Teil mache diesen Zirkus nicht mit. Mein Feed bleibt so bunt und wandelbar wie meine Fotografie. Ich nehme es mit Freuden in Kauf, dass ich dort deswegen nur sehr langsam neue Follower finde. Für mich zählt jedes einzelne Foto und ich bearbeite es so, wie das Motiv und die Stimmung es verdient hat. Wem das nicht stört, der kann mir bei Instagram gerne folgen. Wem mein Account dort zu wild ist, der kann sich gerne einen anderen, langweiligeren Vorzeigefeed suchen. Mir egal.

Hier siehst Du eine Collage meiner beliebtesten und ungeordneten Fotos  auf Instagram vom Jahr 2018:

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Schreibe mir gerne Deine Gedanken zu Instagram. Bist Du auch der Meinung, ein geordneter Feed begrenzt die eigene Weiterentwicklung und die Art der Fotografie? Oder ordnest Du Deine Bilder und warum? Oder lässt Dich Instagram total kalt und Du nutzt es überhaupt nicht? Ich bin gespannt auf Deine Ansicht.

Aus dem Nähkästchen geplaudert…

Birgit Schultz vom Marketing-Zauber hat zu einer Blogparade aufgerufen. Thema: Fakten, beziehungsweise Dinge preiszugeben, die einen persönlich ausmachen. Ich nehme meinen ersten Bloggeburtstag gestern zum Anlass, ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern. Es wird Zeit, dass Du mich ein bisschen besser kennen lernst!

1. Aus dem Nähkästchen plaudern kann ich eigentlich gar nicht…

… denn ich besitze keines! Einen verlorenen Knopf bekomme ich zwar wieder rangefriemelt, das war es aber auch schon mit meinen handarbeitlichen Fähigkeiten! Früher in der Schule hatte ich in diesem Fach zwar eine 1, das lag aber nicht an meinem Geschick. Meine Mutter trennte alles zu Hause wieder auf und verbesserte und begradigte meine dreieckig gehäkelten Topflappen, die ich im Unterricht anfertigte. Die 1 hatte sich Mama verdient und nicht ich.

2. Ich koche gerne Marmeladen und stelle Liköre her

Ich wohne auf dem Land und habe sehr viele Obstbäume und -sträucher im Garten. Da wir es nie und nimmer schaffen, alles gleich zu essen, müssen die Früchte haltbar gemacht werden. Da liegt es nahe, Marmeladen und Konfitüren herzustellen! Ich mische dabei häufig Obstsorten, die es in dieser Kombination nicht im Laden zu kaufen gibt. Oder hast Du schon einmal Stachelbeer-Pfirsisch-Marmelade gegessen?

Auch alkoholische Tropfen setze ich gerne an. Voriges Jahr habe ich Dir beispielsweise ein Rezept für Holunderblütenlikör gezeigt.

Holunderblütenlikör

3. Ich fahre erst seit vier Jahren Auto…

… obwohl ich schon viel länger meinen Führerschein habe. Ganz kurz nachdem ich die Fahrerlaubnis mit 18 Jahren gemacht hatte, verursachte ich einen kleinen Unfall mit Blechschaden. Das berühmte Anfängerpech! Leider prägte mich dieses Ereignis so sehr, dass ich von da ab 14 Jahre lang so gut wie nicht mehr selbst gefahren bin. Ich hatte regelrecht Angst davor! In dieser Zeit wohnte ich in Zwickau. Dank öffentlichem Nahverkehr brauchte ich das Auto auch nicht unbedingt! Als ich dann in die Oberlausitz gezogen bin, konnte ich mich vor dem Autofahren nicht mehr drücken. Und siehe da: Mittlerweile fahre ich sogar gerne. Es ist zur Routine geworden! Allerdings hat es mich auch viel Überwindung gekostet!

4. Ich habe Angst vor Spinnen

Da wir ja einmal bei Ängsten sind: Ich ekle mich vor Spinnen! Aber nur, wenn sie sich bewegen. Als Makrofotografin fasziniert mich alles, was klein ist. Insekten und Spinnen gehören natürlich auch dazu! Wenn ich also eine Spinne gemütlich in ihrem Netz abhängen sehe, juckt es mich in den Fingern! Ich muss sie fotografieren! Aber wehe, sie bewegt sich! 🙂 Dann nehme ich schreiend reißaus! Ich weiß, dass meine Angst unbegründet ist, kann es aber nunmal nicht ändern. Eigentlich sind Spinnen ja sehr faszinierend. Hier ist das Portrait einer Kürbisspinne. Die Aufnahme habe ich letztes Jahr gemacht. Ich finde, sie schaut recht freundlich aus mit ihren sechs Augen, oder?

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5. Ich fürchte mich vor Krankheiten, gehe aber kaum zum Arzt

Du musst denken, ich bin eine absolute Memme. Und vielleicht stimmt das auch! Schon wieder ein Angstthema! Bei jedem Zipperlein bekomme ich sofort Angst, es könnte eine ernsthafte Erkrankung dahinter stecken.

Kopfschmerzen: Vielleicht Bluthochdruck? Oder gar ein Hirntumor?

Magenschmerzen: Oh weh! Bestimmt ein Geschwür!

ein Pickel auf dem Rücken meines Sohnes: Gürtelrose? Neurodermitis?

Das mag jetzt vielleicht lustig klingen, belastet mich aber manchmal ganz schön sehr! Blöderweise unterrrichte ich auch noch Krankheitslehre an einer Schule für Altenpflege. Ständig werde ich mit Symptomen und Krankheiten konfrontiert und kenne mich auf diesem Gebiet gut aus. Menschen, die mit dem Thema Gesundheit nicht so viel zu tun haben, leben da bestimmt sorgloser!

Wenn du jetzt denkst: „Die rennt bestimmt ständig zum Arzt!“ hast Du Dich aber geirrt. Dahin gehe ich wirklich nur, wenn ich den Kopf unter dem Arm trage. Ich vertraue den Göttern in Weiß einfach nicht!

6. Ich mag Kriegsfilme

Ich kann nicht einmal sagen, warum! Aber Kriegsfilme üben auf mich eine Faszination aus. Vielleicht, weil dieses Grauen eigentlich unfassbar und kaum erklärbar ist. Besonders eindrücklich finde ich den dreiteiligen Film „Unsere Mütter, unsere Väter“.

7. Ich lerne und recherchiere gerne

Ich besuche gerne Weiterbildungen und google gerne nach Dingen, die ich noch nicht weiß. Wenn ich zum Beispiel durch eine Straße laufe, die nach einer Persönlichkeit benannt ist, die ich nicht kenne, recherchiere ich diese Person später am Handy oder Laptop. Lese ich irgendwo einen fremden Fachbegriff, möchte ich meistens auch wissen, was er bedeutet. Fotografiere ich eine mir unbekannte Pflanze oder ein unbekanntes Insekt, google ich zu Hause so lange herum, bis ich mein Motiv bestimmt habe. Auf diese Weise habe ich mir ein recht hohes Allgemeinwissen angeeignet (so hoffe ich jedenfalls).

8. Ich gebe mein Wissen gerne weiter

Aus diesem Grund bin ich Lehrerin geworden und habe diesen Blog hier. Zum einen ist es sehr erfüllend, Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern. Zum anderen finde ich es schön, über die Fotografie zu reden und Anfängern ein wenig unter die Arme greifen zu können.

9. Ich liebe Dänemark

Mein Herzensland ist Dänemark. Jedes Jahr fahren wir in den Urlaub dort hin. Es fühlt sich schon wie Heimat an! Besonders die rauhe Nordseeküste hat es uns angetan! Stehe ich am endlos rauschenden Meer, kann ich meinen Gedanken freien Lauf lassen. Alles verliert an Bedeutung, wenn wir unsere stundenlangen Strandspaziergänge unternehmen. Mehr Erholung geht nicht!

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10. Ich schaue gerne Musiksendungen

Der Fernseher läuft bei mir sehr selten. In letzter Zeit habe ich allerdings meine Liebe zu Musiksendungen entdeckt. Ich mag zum Beispiel den „Eurovision Song Contest“ sehr. Ich habe „Sing meinen Song“ gesehen. Sogar „The Voice of Germany“ habe ich mir reingezogen.

Früher sang ich im Chor und spielte Querflöte. Heute singe ich nur noch Weihnachts- und Schlaflieder für meinen Sohn. Schade eigentlich!

11. Ich bin ein dankbarer Mensch

Ich brauche nicht viel zum glücklich sein. Ich habe ein Dach über dem Kopf. Ich habe genügend zu essen. Ich habe eine wunderbare Familie. Ich fühle mich recht gesund. Ich kann mir Urlaub leisten… Das ist doch schon sehr viel! So gut wie mir geht es vielen anderen Menschen auch. Komischerweise hört man trotzdem so viele Menschen jammern und klagen! Über das Wetter, über die Politik, über die Landwirtschaft, über den Nachbarn, über die Ausländer…

Sicherlich bin ich auch nicht frei von solchen Gedanken. Ich rege mich sogar recht gerne auf! Ich habe ein hohes Gerechtigkeitsgefühl, was ich manchmal verletzt sehe. Ich hinterfrage viele Dinge. Irgendwo gehört ein Stück weit die Unzufriedenheit zum Menschsein dazu. Sonst würden wir uns nicht weiterentwicklen. Wir hätten schlicht und einfach keinen Grund dazu. Außerdem fördert das gemeinsame sich-aufregen das Gemeinschaftsgefühl.

Trotzdem sage ich mir mindestens einmal täglich laut, dass es mit gut geht. Und das meine ich ehrlich! Vor diesem Hintergrund verlieren viele aufregende Themen ihre Wichtigkeit. Sie sind plötzlich gar nicht mehr so tragisch.

So, jetzt kennst Du ein paar meiner Macken.

Welche Dinge machen Dich aus? Hast Du kuriose Eigenarten? Erzähle mir gerne davon! Findest Du Dich in ein paar meiner Eigentümlichkeiten wieder?

Marketing eines Blogs

Was zu meinem Blog dazu gehört

Wusstest Du schon, dass das reine Schreiben eines neuen Blogbeitrags bei mir meistens nur den Bruchteil der Zeit benötigt, die mich das ganze „drum herum“ kostet?

Um einen erfolgreichen Blog zu führen, braucht es viel mehr, als nur guten Content, also gute Artikel zu schreiben!

Heute lasse ich Dich ein wenig hinter die Kulissen meines Blogs schauen!

In diesem Beitrag erfährst Du:

Was für mich aktuell zu einem Blogbeitrag für Aufgaben dazu gehören, um ihn richtig „unter die Leute“ zu bringen und warum ein Blogger eine gewisse Marketing-Strategie verfolgen sollte. Ich habe meinen „workflow“ und meine bisherigen Bloggererfahrungen für Dich in acht Tipps unterteilt.

Tipp 1: Ich habe gelesen, dass es wichtig ist, regelmäßig neue Artikel zu veröffentlichen. Dabei wäre es nicht von Bedeutung, besonders häufig zu bloggen. Du solltest nur einen gewissen gleichmäßigen Rhythmus einhalten, weil sich Deine Stammleser an Deinen Zeitplan quasi gewöhnen. Ich halte mich nicht immer an diesen Hinweis. Mein selbst gestecktes Ziel ist es, mindestens einen Blogartikel pro Woche zu veröffentlichen. Die Beiträge schreibe ich meistens abends im Bett mit dem Laptop auf dem Schoß oder am Handy in der Badewanne. Es geht mir meistens sehr flüssig von der Hand. Aber das ist ja noch lange nicht alles. Da ich hauptsächlich über Fotografie blogge, benötige ich natürlich auch Bilder für meine Artikel.

Tipp 2: Selbst wenn Du kein Fotoblogger bist, solltest Du auf treffende und interessante Bilder achten. Sie machen Deinen Beitrag oft erst so richtig „rund“. Deine Leser scrollen vermutlich schnell durch ihre Timelines und bleiben so viel besser an Deinem Artikel hängen.

Die Bearbeitung eines Fotos dauert bei mir oft recht lange, ca. 1-2 Stunden pro Bild. Für mich ist die Bildbearbeitung eine wunderbar entspannende Tätigkeit und ich probiere auch gerne mal etwas aus. Da vergesse ich dann die Zeit.

Wichtig ist es mir, dass ich die Fotos für meinen Blog komprimiere, um die Ladezeiten zu verkürzen. Das ist auch schon mein dritter Tipp! Wenn es Ewigkeiten dauert, bis sich Deine Seite aufgebaut hat, klicken Deine Interessenten weg!

Tipp 4: Wenn ich meinen Beitrag fertig gestellt und formatiert habe, kategorisiere ich ihn noch und vergebe Tags (Schlagworte), damit er auch leicht gefunden werden kann. Rechts auf meinem Blog (oder ganz unten auf dem Handy), findest Du eine „Stichwortwolke“. Klickst Du dort auf ein Thema, was Dich interessiert, bekommst du alle meine Beiträge angezeigt, die dieses Keyword besitzen.

Wenn diese Schritte alle getan sind, veröffentliche ich meinen Beitrag. Der erste Teil des Berges ist bezwungen. Aber jetzt geht es erst richtig los! Und damit sind wir bei Tipp 5: Nutze Social Media! Ich verlinke meinen Artikel auf meiner Facebookfanpage https://www.facebook.com/StefleiFotografie/ und teile ihn in relevanten Facebookgruppen. Außerdem erstelle ich meistens eine Grafik dazu und lade den entstandenen Pin bei Pinterest https://www.pinterest.de/StefleiFoto/ hoch. Diese Grafik sieht dann zum Beispiel so aus:

8 Tipps für Dein Blog Marketing

Über Pinterest erhalte ich übrigens die meisten Klicks auf meinen Blog. Diese Grafik nutze ich anschließend als Story auf Instagram https://www.instagram.com/stefleifotografie/. Zusätzlich veröffentliche ich noch einen Post auf Instagram. Oft poste ich auch noch ein Foto vom Artikel auf flickr https://www.flickr.com/photos/91976414@N04/.

Wenn diese Schritte alle getan sind, trudeln oft die erhofften Kommentare und Likes auf den ganzen Plattformen ein und ich freue mich und beantworte sie natürlich auch!

Warum betreibe ich Marketing?

Gegenfrage: Was nützt der tollste Blogbeitrag, wenn keiner Notiz davon nimmt? Es ist natürlich absolut wichtig, interessante Beiträge zu schreiben. Wenn aber niemand von diesen tollen Artikeln erfährt, war die Arbeit sinnlos. Um online „gesehen“ zu werden, muss man möglichst viele Menschen erreichen. Das klappt über die Social Media Kanäle am besten. Außerdem macht es mir Freude!

Ich denke, ich betreibe noch verhältnismäßig wenig Werbung und Aufwand. Meine ganz persönliche Bloggerstrategie ist noch ausbaufähig! Ich will sie nur im Moment gar nicht weiter perfektionieren, denn das würde mir keinen Spaß machen. Es würde sich dann für mich nach Arbeit anfühlen. Und der Blog ist mein Hobby! Ich halte mich an viele der einschlägigen Tipps nämlich nicht. „SEO“ ist nach wie vor ein Fremdwort für mich. Meine Artikel haben auch nicht mindestens 1000 Wörter, wie oft empfohlen wird. Ich schalte weder bezahlte Werbung, noch habe ich für Pinterest irgendwelche Tools, die meine Grafiken automatisch teilen. Auch beschränke ich mich fast ausschließlich auf die oben genannten Communitys. Ich nutze beispielsweise kaum Twitter und bin auch in Foren oder der Fotocommunity nicht aktiv.

Tipp 6: Wichtig ist es nicht unbedingt, auf so vielen Plattformen wie möglich aktiv zu sein. Viel bedeutender ist es, dass Du Dich in Deinen Communitys zurecht findest und wohlfühlst. Sonst artet Dein eigentliches Hobby in Stress aus. Es soll ja aber Spaß machen! Es gilt Qualität vor Quantität.

Tipp 7: Du solltest Dir eine„Fangemeinde“ aufbauen und den Kontakt zu ihr auch halten. Es ist mir sehr wichtig, dass ich Kommentare immer beantworte und Fragen zeitnah kläre. Am Ende ist es doch viel schöner, von 100 Fans zehn Kommentare zu erhalten, als von 10.000 Fans zehn Kommentare, oder? Natürlich gehört dazu auch, bei Deinen Lesern mal vorbei zu schauen und ihre Beiträge anzusehen. Auch im Internet funktioniert das Prinzip vom Geben und Nehmen!

Mein achter und letzter Tipp: Beschäftige Dich ein wenig mit Deinem „Branding“. Was Du brauchst, ist ein Wiedererkennungswert! Keine Angst: Du musst nicht gleich ein Webdesignbüro aufsuchen! Es reicht schon, wenn Du Dir zum Beispiel ein kleines Logo oder einen Slogan kreierst (dazu gibt es Anleitungen im WorldWideWeb) und nicht ständig Deine Schriftarten wechselst. Vielleicht hast Du ja auch Lieblingsfarben, die Du bei Deinen Bildern und Grafiken immer einsetzen kannst? Kleine Schritte bewirken hier oft schon viel, um sich eine eigene Marke zu erschaffen.

Fazit

Bloggen ist viel mehr, als nur regelmäßig Artikel zu schreiben. Mindestens genauso wichtig ist es, gute Fotos zu haben und Schlagworte zu vergeben. Das anschließende Teilen über Social Media ist sehr wichtig, um Leser zu finden. Hierbei solltest Du darauf achten, dass Du lieber wenige Plattformen nutzt, diese aber dafür mit Herzblut und Engagement. Das bringt am Ende mehr Spaß und treue Leser, als wenn Du Deine Inhalte lieblos breit streust. Du solltest Dich mit Deiner Marketingstrategie wohlfühlen und nichts tun, nur weil es die anderen auch so machen! Wenn du einen gewissen Wiedererkennungswert erreichen möchtest, um noch mehr aufzufallen, wirst Du Dich mit dem Thema „Branding“ oder „Corporate Design“ beschäftigen müssen.

Hast Du weitere Tipps für mich? Teilst Du meine Meinung, oder hast Du ganz andere Ansichten zum Thema „Blogging“. Erzähle mir gerne davon!