Ich werde heiraten! Juhu! Wenn Du mir bei unseren aufregenden Vorbereitungen über die Schulter schauen möchtest, dann sieh mal in mein Hochzeitstagebuch.
Ausgewählte Dinge, die zum Beispiel Fotografie und Papeterie betreffen, werde ich zusätzlich als eigene Blogbeiträge veröffentlichen. Bereits erschienen ist mein Artikel zum Thema Save the Date Karten und Hochzeitslogo. Fühlst Du Dich überfordert von Deiner Hochzeitsplanung? Dann lies meinen Beitrag Entspann Dich, Braut!
Wenn man nach der sogenannten Hochzeitspapeterie googelt, bekommt man Angebote ohne Ende! Es gibt unzählige Anbieter von Hochzeitskarten. Meist werden zusätzlich noch Sets mit passenden Menükarten, Kirchenheften, Tischkarten usw. angeboten. Einen Einblick mit Produkttests und Gutscheincodes bietet Dir übrigens Liebe zur Hochzeit. Die Designs sind oftmals sehr ansprechend und mit viel Liebe zum Detail designt. Wenn man sich nicht für seine Hochzeitseinladungen entscheiden kann, liegt es also keinesfalls am mangelnden Angebot, sondern eher an der großen Auswahl!
Wer allerdings ein wenig Wert auf Individualität legt, kommt bei den einschlägigen Angeboten schnell an seine Grenzen. Die Einladungen aller Hersteller sind zwar personalisierbar, aber für mich sind diese Möglichkeiten ungenügend. Man kann den Text und die Fotos ändern, manchmal noch die Schriftart. Das war es dann aber schon! Was also tun, wenn man schon ein eigenes Logo hat, eigene Farben und eigene Schriften? Richtig – selbst designen! Ich bin über einige Anbieter gestolpert, bei denen man Blankos gestalten konnte. Man entwirft also seine Datei komplett alleine und wählt dann nur noch das Format und die Papiersorte aus. Das Problem: Ich hatte nicht genügend Zeit dafür und ich mag es unkompliziert! Also entschied ich mich für eine halbselbstständige Variante. Ich entdeckte die Kartendruckererei Carinokarten. Dort gibt es zwei Möglichkeiten, ein vorgegebenes Kartendesign zu individualisieren. Der „normale“ Modus lässt wie bei den anderen Herstellern nur kleinere Text-, Foto-, und Schriftartenänderungen zu. Der Gestaltungsmodus allerdings lässt den Kunden viel umfangreichere Möglickeiten der Anpassung zu. Der Vorteil: Man wählt das Format und bekommt quasi eine Vorlage, die man kreativ verändern kann. Trotzdem hat man sozusagen einen Leitfaden. Man weis gleich, welche Textinhalte auf welche Seite gehören zum Beispiel. Trotz der komplexen Möglichkeiten ist der Gestaltungsmodus einfach zu bedienen. Zweiter Vorteil: Es war der einzige Anbieter der meine zwei Schriftarten in seinen Vorlagen hatte. Ich konnte also gar keine andere Firma wählen!
Das designen „unserer“ Karten war knifflig, aber es hat mir auch großen Spaß gemacht. Es gab ein paar Stolpersteine zu überwinden. „Unsere“ Farben waren nicht in den Vorlagen vorhanden. Ich wandelte meine HEX-Farbwerte mit einem Farbumrechner zwar in das druckfähige Format CMYK um, aber irgendwie erschienen die Farben viel dunkler. Also erstellte ich für fast alle Seiten der Einladung dann doch eigene Dateien. Nur die Innenseiten mit den Texten gestaltete ich direkt über das Programm von Carinokarten. Hier könnte der Anbieter nachbessern, indem man im Editor die Farbwahl noch indvidueller gestaltet. Auch das Eingabefenster für den Text im Gestaltungsmodus ist winzig klein.
Hier sind die Karten:




Die Uhr auf der Rückseite ist übrigens auch eine Eigenkreation, für die ich schon viel Lob bekommen habe. Ich wollte nicht die übliche Timeline, wie sie überall zu finden ist. (Unsere Adressen darunter und das Logo von Carinokarten habe ich für das Foto überdeckt.)
Spartipp: Das Format haben wir gewählt, weil das Porto am preiswertesten ist, wenn man die Karten in einem normalen Briefumschlag versenden kann. Häufig werden quadratische Formate angeboten. Die Post verlangt dafür aber einen ordentlichen Aufschlag!
Ich hatte mir bei Carinokarten mit einem Gutscheincode eine kostenlose Musterkarte bestellt, um wirklich alles noch einmal überprüfen zu können. Die Lieferzeiten sind mit 2-3 Werktagen echt kurz. Das Papier ist hochwertig und die Ware war gut verpackt. Für 30 Karten habe ich insgesamt 124,87 Euro bezahlt. Das macht rund 4,16 Euro pro Karte. Der Preis spielt also schon in der Oberliga mit. Zumal die Einladungen ja ziemlich schlicht sind. Ohne Gold, ohne Prägung, ohne Einleger und anderen Raffinessen. Ein wenig geärgert hat mich das kleine Logo von Carinokarten, was auf jede Rückseite gedruckt ist. Das Entfernen hätte uns zusätzlich 12,45 Euro gekostet. Irgendwie sehe ich das nicht richtig ein, zumal ja vom ursprüngliche Design nicht mehr viel übrig geblieben ist. Warum ziert verschandelt jetzt ein fremdes Logo mein „geistiges Eigentum“?
Checkliste zum Inhalt einer Einladungskarte zur Hochzeit
Was sollte eigentlich in einer Einladungskarte zu einer Hochzeit drin stehen? Hier sind ein paar Anregungen:
- Anrede
- eventuell Motto oder Trauspruch
- Genaue Termin- und Adressangaben des Standesamtes/der Kirche und der Location
- Organisation der Übernachtungsmöglichkeiten
- eventuell Dresscode
- eventuelle Ansprechpartner für Organisatorisches (häufig machen das die Trauzeugen)
- Termin der Rückmeldung
- eventuell Ablaufplan
- ein paar Worte zu gewünschten Geschenken
- Grüße zum Abschluss
- Eure Adressen/Rückmeldemöglichkeit, eventuell Antwortkarte
Fazit
Es gibt sehr viele Anbieter und Designs für Hochzeitseinladungen. Das macht die Auswahl echt schwierig. Wenn man viel Wert auf Individualität legt, schränkt sich das Angebot stark ein. Ich habe mich für einen Anbieter entschieden, der sehr viel eigenen Gestaltungsspielraum zuließ, ohne das man die Karten komplett selbst entwerfen musste. Uns gefällt das Ergebnis. Auch von den Gästen habe ich schon viel Lob bekommen. Allerdings stört mich das kleine Logo des Herstellers etwas. Da die Karten aber schon teuer genug waren, verzichtete ich auf die kostenpflichtige Entfernung von diesem Aufdruck.
Wie gefällt Dir die Karte?
Übrigens: Dieser Beitrag spiegelt meine unabhängige Meinung und Erfahrung wieder. Ich wurde vom Anbieter der Karten zu diesem Beitrag nicht beauftragt. Ebenso erhielt ich in keinster Weise irgendwelche Vergünstigungen.