Jahresrückblick 2021: Coronafluch und Kindersegen

Mein Jahr 2021 war gleichzeitig ereignisarm und ereignisreich. Ich kann weder über tolle Reisen und berufliche Erfolge berichten, noch habe ich einen tollen Selbstfindungskurs absolviert, oder lebe jetzt vegan. Wenn du also einen Jahresrückblick erwartest, der vor neuen Selbsterkenntnissen strotzt, oder dich dazu inspiriert, dein eigenes Leben auf ein neues Level zu heben (ja – es gibt solche Floskeln im Internet zuhauf), dann bist du hier falsch.

Warum solltest du dann trotzdem meinen Jahresbericht lesen? Weil mein Jahr 2021 keineswegs langweilig war! Es ist viel passiert zwischen den Zeilen. Es gab wenige, dafür aber intensive Erlebnisse.


Homeschooling und Homeoffice gleichzeitig

Der Anfang des Jahres war geprägt von Homeoffice für mich und Homeschooling für meinen großen Sohn. Wir wohnen auf dem Land und sind zum Glück trotzdem mit schnellen und vor allem störungsarmen Internet ausgestattet. Ein Segen! Die Videobeschulung meines Sohnes lief schleppend an. Er hatte eher Arbeitsblattunterricht. Ich unterrichte von Zuhause aus und musste nur noch 15 Stunden arbeiten. Mein Chef erteilte mir aufgrund der Schwangerschaft ein Teilbeschäftigungsverbot. Wer jetzt denkt, die 15 Wochenstunde waren ja ein Klacks, der irrt. Aufgaben mussten durchdacht und erstellt werden. Arbeitsblätter wurden konstruiert. Erledigte Aufgaben der Schüler mussten korrigiert werden. Manchmal machte ich Videounterricht. Kurz: die 15 Stunden reichten nicht! Beklagen möchte ich mich trotzdem nicht. Ich hatte was zu tun und -wenn auch nur virtuell- ein paar Sozialkontakte mit meinen Schülern.

Viel anspruchsvoller war da die ständige Motivation meines Großen. Er hatte wenig Lust auf seine Homeschooling-Aufgaben. Ich verteilte mit ihm immer Montags die Aufgaben für die gesamte Woche. Oft schaffte er sein Pensum nicht, weil er sehr langsam arbeitete. Zudem bekam er kaum Feedback seitens seiner Lehrer. Das trug nicht unbedingt zu einer Beschleunigung des Arbeitstempos oder gar zur Lust auf Homeschooling bei. Verständlicherweise! Es war sehr mühsam für mich, den pupertierenden Sprössling immer und immer wieder dazu zu bewegen, seine Aufgaben zu erledigen. Teilweise hatte er auch Übungen, die ich ihm erklären musste. Dann musste ich wieder meine Arbeit unterbrechen, um mich in seine Schulaufgaben hinein zu denken. Wenn ich auf diese Zeit zurück blicke, spüre ich immer noch eine schwere Last auf meiner Brust. Ich weiß nicht, wie ich diese trostlosen und zähen Wochen überstanden hätte, wenn ich nicht gleichzeitig die Vorfreude auf unser Baby gehabt hätte. Und ich weiß nicht, wie mein großer Sohn schulisch ohne mich zurecht gekommen wäre, wenn ich nicht die Möglichkeit des Home Office gehabt hätte. Alles hat sich trotz der Widrigkeiten positiv gefügt.

Home Office plus Home Schooling. Nicht immer einfach. Diese Botschaft schrieb mir mein Sohn während eines Zoom-Meetings.

Corona zu Ostern

Kurz vor Ostern 2021. Brrr, brrr vibrierte mein Handy. Eine WhatsApp-Nachricht vom Ehemann. Es war ein Foto mit einem positiven Coronatest. Ich hoffte, er würde mich nur verschaukeln. Aber der Test war tatsächlich von ihm. Mir wurde heiß und kalt gleichzeitig! Mein Mann hatte sich noch recht gesund gefühlt und war auf Arbeit gefahren. Dort ging es ihm dann ganz plötzlich stündlich schlechter und mittags machte er jenen positiven Test. Für uns hieß das 14 Tage Quarantäne. Da verbringst du nun als schwangere Frau mit einem coronakranken Mann das Osterfest zuhause! Ich hätte mir nichts schöneres vorstellen können! *Ironie off
Meine Mission war klar: meinen großen Sohn, meinen ungeborenen Sohn und mich vor einer Ansteckung schützen und gleichzeitig den erkrankten Göttergatten versorgen.

Zum Glück haben wir im Haus ein Gästezimmer mit eigener Dusche und WC. Dort verbrachte mein Mann die darauf folgenden 12 Tage. Das Essen stellte ich ihm vor die Tür. Die ersten Tage ging es ihm sehr schlecht. Mattigkeit, Fieber, Kopfschmerzen und Husten. Ich machte mir große Sorgen um ihn. 2011 verlor ich meinen langjährigen Partner. Er verstarb ganz plötzlich. Seitdem sorge ich mich extrem um die Gesundheit meiner Lieben!

Als es ihm wieder besser ging, vertrat er sich immer mal die Beine im Garten. Den Hausflur durchquerte er mit FFP2-Maske und ich desinfizierte hinterher die Türklinken. Wenn wir uns unterhalten wollten, sprachen wir durch die geschlossene Gästezimmertür. Wollten wir uns sehen, trafen wir uns mit Abstand im Garten. Sogar ein gemeinsames Kaffeetrinken konnte so stattfinden. Wir waren so dankbar, einen Garten zu haben und dachten an die vielen Familien mit Mietwohnungen, denen es unter Coronabedingungen nicht möglich war, nach draußen zu gehen. Den Einkauf erledigten meine Schwiegereltern. Sie brachten uns auch ein Osteressen vorbei.
Was mich in der Quarantäne neben der Krankheit meines Mann noch stark belastete, war die Tatsache, dass man bei mir kurz vorher einen Schwangerschaftsdiabetes festgestellt hatte. Als gesunde Kontaktperson wurde mir die ärztliche Behandlung verwehrt. Ich bekam meinen ersten Termin bei der Diabetologin erst drei Wochen nach der Diagnosestellung.

Die Schwangerschaft

Ich war so gerne schwanger! Ich liebte meine Murmel und ich freute mich über jeden einzelnen Tritt vom Baby gegen die Bauchdecke. Ich konnte meine Schwangerschaft genießen. Im Homeoffice musste ich mich weder sorgen, dass ich mich mit Corona infizieren würde (mal abgesehen davon, dass ich ja über Ostern mit einem erkrankten Mann unter einem Dach lebte), noch hatte ich den typischen Bürostress. Auch von Schwangerschaftsbeschwerden wie Sodbrennen, dicken Beinen, Übelkeit und so weiter wurde ich weitestgehend verschont.

Es gab kein Wunschgeschlecht. Das Baby war herzlich Willkommen!


In der 20. Schwangerschaftswoche gab es Sorgen. Das Köpfchen erschien beim Ultraschall recht klein. Der nächste Ultraschall fiel aber dann besser aus.
Leider wurde bei mir ein Schwangerschaftsdiabetes festgestellt. Die Werte waren grenzwertig erhöht. Eine Ernährungsumstellung genügte, um meine Blutzuckerwerte in den Normalbereich zu bekommen. Da der Kleine in meinem Bauch ein niedriges Gewicht hatte, durfte ich nach ein paar Wochen wieder alles essen und brauchte den Blutzucker nicht mehr messen. Natürlich waren die Diabetessorgen schon eine Belastung für mich. Andererseits war das Ganze auch ein kleines Abenteuer. Als Lehrerin für Altenpflege redete ich häufiger über das Krankheitsbild des Diabetes und dessen Therapie. Nun konnte ich diese Krankheit salopp gesagt mal „ausprobieren“ und durch eigene Erfahrungswerte noch besser verstehen.

Blutzuckermessen war bei mir wochenlang vier Mal täglich an der Tagesordnung


Was mich am meisten belastete waren die coronabedingten Einschränkungen. Ich war stolz auf mein wachsendes Bäuchlein und konnte es kaum zeigen. Ausgedehnte Shoppingtouren für Babyklamotten mussten entfallen, da lange Zeit Lockdown war. Ich war schwanger im stillen Kämmerlein und konnte meine Freude außer mit meiner Familie mit niemanden teilen. Mir fehlten ebenfalls die Sozialkontakte zu Gleichgesinnten. Schwangerenschwimmen? Fehlanzeige! Geburtsvorbereitungskurs? Als Onlineveranstaltung! Vieles was eine Schwangerschaft schöner macht, entfiel dank Corona. Ich habe ein Pandemiebaby. Ein gruseliger Ausdruck. Sicherlich werden wir später mal gefragt, warum wir ausgerechnet in solchen unsicheren Krisenzeiten ein Kind bekommen haben. Ich werde antworten, dass wir aufgrund unseres Alters nicht länger warten konnten. Ein Kinderwunsch lässt sich nicht so einfach verschieben oder gar abstellen.

Kurz vor der Geburt. Ich liebte meine Kugel.

Die Geburt unseres zweiten Kindes am 29.06.2021

Die gesamte Schwangerschaft über wankten meine Gedanken bezüglich der Geburt zwischen „das wird eine schöne natürliche Geburt“ und „bestimmt geht wieder alles schief wie bei der Geburt beim Großen“. Damals hatte ich einen Notkaiserschnitt nach vielen Stunden Wehen. Das Thema Geburt kostete mich so manche schlaflose Nacht. Ich hatte viel Angst davor. Ich hörte stundenlang beim Spazieren gehen Podcasts über Hypnobirthing, selbstbestimmte Geburten und so weiter. Mir gaben diese Informationen Kraft. Ich war dann doch irgendwann gut vorbereitet und zuversichtlich. Als es dann tatsächlich los ging und einen Tag nach dem errechneten Geburtstermin die Wehen einsetzten, fühlte sich das Ganze wie ein Abenteuer an. Vorfreude kam auf! Bis zu den Presswehen veratmete ich die Wellen im Stehen und Laufen. Die junge Hebamme ließ uns machen (mein Mann war natürlich auch dabei). Ich fühlte mich trotz Schmerzen wohl und stark. Schließlich konnte ich diesmal aktiv was tun. Als dann die Presswehen einsetzten wurde es aber doch ungemütlich😳. Der Kleine hatte die Nabelschnur um die Schultern gelegt und es ging plötzlich nicht mehr vorwärts. Die Schmerzen waren die Hölle! Mit vereinter Kraft (eine Ärztin, eine Kinderärztin, drei Hebammen und plötzlich ganz viel Hektik) war es aber dann doch vollbracht. Im Ganzen war ich nur 2 Stunden im Kreißsaal bis zum ersten Schrei. Da die erste Geburt so ewig ging, konnte ich es für den Bruchteil einer Sekunde gar nicht begreifen, als man mir dieses leichte, pfirsischhäutige Baby auf den Bauch legte. Es war wirklich überwältigend, dieses Erlebnis. Die Gewissheit, dass ich dieses Wunder mit eigener Kraft auf die Welt gebracht hatte, trug mich durch die ersten Tage und fast schlaflosen Nächte im Krankenhaus. Unser Sohn wog zur Geburt 3050g und war 48cm kurz.

Sind so kleine Füßchen…

Das Wochenbett

Das Wochenbett war eine Achterbahnfahrt. Ich glaube, wer so eine intensive Zeit selbst (noch) nicht erlebt hat, wird nicht verstehen, was da abgeht! Der eigene Körper muss heilen. Das Baby will umsorgt sein und kennt kein Erbarmen. Die Milch soll fließen. Du hast einen riesigen Schlafmangel und deine Hormone machen das Treiben noch verrückt. Ausnahmezustand! Und gleichzeitig ist da so viel Liebe. Obwohl du die Augen kaum offen halten kannst, musst du dieses liebreizende, zarte Wesen anschauen. Du kannst dein Glück kaum fassen. Trotz Augenringen, Schmerzen und Überforderung. Ich habe 24 Stunden am Tag alle zwei Stunden gestillt und zusätzlich alle drei Stunden abgepumpt, weil meine Milch nicht reichte. Ich zweifelte oft, ob das Stillen jemals gelingen würde, aber ich wollte es unbedingt. In Endeffekt hat sich der Aufwand gelohnt. Wir stillen voll und genießen es beide! Meine Hebamme hatte ganze Arbeit geleistet und mich toll unterstützt.

Zu Beginn war unser kleiner Schatz bis zu 21 Stunden wach und nahm stetig ab. Unserer Hebamme gefiel das gar nicht. Sie schickte uns zum Osteopathen. Der Wichtel war in der Schulter und im Becken zur Geburt gestaucht worden. Er konnte nicht entspannen und war sehr starr und überreizt. Das hatte zur Folge, dass er so schlecht zur Ruhe kam und Verdauungsprobleme hatte. Der Osteopath konnte ihm sehr einfühlsam helfen.

Nachdem sich alles immer besser eingespielt hatte, kamen die nächsten Sorgen. Der Kleine nahm schlecht zu und seiner Kinderärztin gefiel sein zu geringer Kopfumfang nicht. Das brachte uns erst einen Kontrolltermin im örtlichen Krankenhaus ein und schließlich sogar einen Besuch in der Uniklinik in Dresden. Dort wurde Entwarnung gegeben. Der Kopf ist zwar sehr klein, aber er wird noch wachsen. Ich glaube, ich muss nicht erwähnen, was man sich da als Eltern für Sorgen macht!

Die Herbstmonate hatten es ebenfalls in sich. Mein Mann musste sehr viel arbeiten. Demzufolge fühlte ich mich oft wie eine alleinbetreuende Mutter. Man erzieht ja noch nicht. Ich fühlte mich ausgelaugt und allein. Vielleicht kommt ja da der Ausdruck „mutterseelenallein“ her? Ich war eine einsame Mutterseele! So schön wie so ein wundersames Zauberwesen ist – mir fehlten und fehlen die Sozialkontakte. Mein Tag bestand aus putzen, stillen, Baby bespaßen. Das einzige Highlight war der tägliche Spaziergang. Aber selbst da quengelte der Kleine oft. Der große Sohn war auch oft nicht greifbar. Entweder er war in der Schule und zum Fußball, oder er verschwand in seinem Zimmer. Es gab dank Corona weder Babyschwimmen, noch Krabbelgruppe. Selbst der Rückbildungskurs fand online statt. Mir war nicht langweilig. Arbeit gab es mit Haus und Baby genug. Trotzdem erfüllte mich eine stupide Trostlosigkeit und Leere. Ich hatte kaum Zeit für mich und das triste Wetter im November trug ebenfalls nicht zum Wohlbefinden bei. Ich reagierte oft gereizt und meine Rettung nahte gerade noch rechtzeitig am 29. November. Der erste Tag der Elternzeit meines Mannes! Endlich ist es mir mal wieder möglich, ein längeres Bad zu nehmen. Endlich habe ich wieder jemanden zum erzählen! Sogar Zeit für diesen Jahresrückblick ist plötzlich da! So könnte es immer bleiben. Kann mal bitte jemand die Zeit anhalten?

Die Defekthexe

Selten ist in bei uns so viel gleichzeitig kaputt gegangen wie im vergangenen Jahr. Anfang des Jahres machten das Auto, die Geschirrspülmaschine, die Kaffeemaschine und die Heizung schlapp. Die Heizung konnte repariert werden. Der Rest musste ersetzt werden. So ein dämlicher und kostenintensiver Zufall!

Fußball

Der große Junge trainiert seit Juli zwei mal wöchentlich im Fußballverein. Ich freue mich darüber. So hat er soziale Kontakte in einer Teamsportart und tut gleichzeitig noch was für seine Gesundheit, weil er sich bewegt. Ansonsten ist er nämlich ein typischer Teenager, der viel vor dem PC und am Handy rumhängt. Bei einigen Spielen, die meistens Sonnabend vormittags stattfinden, haben wir ihm schon zugesehen. Es ist echt spannend, wenn die Mannschaft des eigenen Sohnes spielt. Ich habe jedesmal richtig mitgefiebert.

Prioritäten ändern sich und damit auch Freundschaften

Eine weniger schöner Erfahrung, die ich so noch nie machen musste: eine Freundschaft ist zerbrochen. Bisher war es so, dass man sich im Freundeskreis auseinander lebte. Das geschah meistens durch einen Umzug. Man sah sich viel seltener, telefonierte immer weniger und irgendwann brach der Kontakt ab. Allerdings habe ich auch Freunde, bei denen kann man sich nach Monaten mal wieder melden, und man quatscht wie früher.

Diesmal war das anders. Mein Leben änderte sich mit der Schwangerschaft und der Kontakt endete abrupt. Das ging soweit, dass mich die Freundin sogar bei WhatsApp blockierte. Ich denke fast täglich darüber nach, was ich falsch gemacht habe und finde keinen Grund. Ich könnte sie danach fragen, vielleicht erhielte ich sogar eine Antwort. Aber die Enttäuschung sitzt bei mir zu tief. Ich kann nicht über meinen Schatten springen. Es war ja auch nicht ich, die den Kontakt abbrach. Wie heißt es so schön? Reisende soll man nicht aufhalten. Die Traurigkeit darüber bleibt.


Was ich mir 2021 vorgenommen hatte

1. Ein gesundes Kind ohne Kaiserschnitt auf die Welt bringen.
Hat geklappt! Und dafür bin ich dankbar ohne Ende!

2. Meine Schwangerschaft zelebrieren mit täglichen Spaziergängen, ausgedehnten Shoppingtouren und Kontaktknüpfung zu anderen werdenden Mamas.
Regelmäßige Spaziergänge habe ich gemacht. Ich denke, dass hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ich trotz fortgeschrittenem Alter eine relativ gesunde Schwangerschaft hatte. Ausgedehnte Shoppingtouren habe ich nicht gemacht. Erst war lange Zeit Lockdown und dann hatte ich keine Lust mehr. Allerdings waren wir auch noch sehr gut ausgestattet. Wir hatten viel vom großen Sohn aufgehoben. Mit dem Knüpfen von Kontakten war es ebenfalls so eine Sache! Der Geburtsvorbereitungskurs fand online statt. Kurz: es war eine sehr einsame Schwangerschaft.

3. Voll stillen
Hat geklappt. ABER: es war so extrem schwierig, genug Milch zu produzieren, dass ich fast aufgegeben hätte.

4. Mit meinem Neugeborenen im Garten abhängen und das Wochenbett genießen.
Der Kleine liegt in einer geknüpften Hängematte am alten Apfelbaum. Darüber ein Moskitonetz. Wärmende Sonne und lauer Wind…
Realität: wir haben weder eine Hängematte, noch ein Moskitonetz. Wärmende Sohne schien auch eher spärlich. Stattdessen verbrachte ich die Tage an der Milchpumpe und dauerstillend im Bett.

5. Ich wollte viele Fotos von Sprössling machen, diese auch gleich bearbeiten, ausdrucken und sie in ein Old School Fotoalbum kleben. Ergebnis: ich habe eine moderate Anzahl an Bildern gemacht. Die schlummern nun unangetastet auf der Festplatte.

6. Mein Plan: direkt nach dem Wochenbett wieder mit langen, flotten Spaziergängen beginnen. Ich hatte vor der Schwangerschaft 35 Kilo abgenommen und wollte auch schnell wieder zurück zur schlanken Linie.
Tatsächlich mag der Kleine den Kinderwagen nicht sonderlich. Eine halbe Stunde laufen ist die absolute Obergrenze. Dann mag der Kleine nicht mehr. Meinen Frust darüber schlucke ich mit Unmengen Schokolade herunter. Du kannst dir bestimmt denken, was das bei mir gewichtstechnisch macht! Die alte Weisheit „vom Stillen nimmt man ab“, stimmt jedenfalls definitiv nicht.

7. Ich hatte mir eine aktive Babyzeit vorgenommen. Mit Babyschwimmen und Krabbelgruppe. Dank Pandemie ist es bei diesem Wunsch geblieben.

Das habe ich 2021 gelernt

  1. Es kommt immer darauf an, an wen du gerätst. Was, wenn eine andere Hebamme nicht erkannt hätte, dass es dem Kleinen in den ersten Tagen nicht gut ging? Oder der Osteopath nicht so gut hätte helfen können? Was, wenn eine andere Hebamme nicht so stillfreundlich gewesen wäre?
  2. Du bist deines eigenen Glückes Schmied und für dich selbst verantwortlich. Das habe ich gelernt, als ich zuhause in Quarantäne saß. Da kommt niemand vorbei und erklärt dir, wie du dich am besten vor kranken Familienmitgliedern schützt. Und meinen unbehandelten Schwangerschaftsdiabetes habe ich quasi mit einer Ernährungsumstellung auch erst einmal selbst therapiert.
  3. Ein weiteres (neudeutsch) Learning ist die Tatsache, dass es unglaublich die Hirnwindungen in Gang bringt, wenn man einen Jahresrückblick schreibt. Ohne Judith Peters wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen. Und obwohl ich dieses Jahr, wie eingangs schon geschrieben, relativ wenig bahnbrechende Erlebnisse hatte, ist man doch wieder ein Stück gewachsen. Ich habe so viele Erfahrungen sammeln dürfen. Dies zu reflektieren ist ein wunderschöner Jahresabschluss. Man sollte das wirklich jedes Jahr machen. Man vergisst sonst einfach so viel im Laufe der Zeit.

Erkenntnis des Jahres

Ich habe viele Interessen und lerne gerne Neues. Einige Dinge und Hobbys gebe ich nach einiger Zeit wieder auf, andere dürfen bleiben.
Beispielweise habe ich einige Zeit Postcrossing betrieben. Das ist eine Art Briefreundschaft mit Postkarten ohne festen Schreibpartner. Ich mag es nach wie vor. Aber es reißt mich nicht so sehr vom Hocker, dass ich es noch aktiv betreibe. Was nicht heißt, dass ich es nie wieder tun werde.

Im Frühling entdeckte ich ein paar Instagramprofile mit tollen Stickvorlagen. Obwohl ich Nadelarbeit in der Grundschule gehasst hatte, wollte ich es umbedingt einmal ausprobieren. Ich wünschte mir zwei Tischdecken mit vorgedruckten Kreuzstichmotiven zum Geburtstag. Hier machte mir allerdings meine Ungeduld einen Strich durch die Rechnung. Ich brauche schnelle Erfolge, um dran zu bleiben. Ich stickte und stickte, aber es wurde keine Decke fertig. Das nervte mich derart, dass die Tischdecken inklusive Garn, Stickrahmen und Nadeln im Schrank verschwanden. Vermutlich sehen sie nie wieder das Tageslicht🙈.

Gescheiterte Aktivität: Sticken

Ich ärgerte mich. Kann ich auch mal was zuende führen? Warum habe ich überhaupt so viele Interessen? Ich fühlte mich wie eine Versagerin.

Eines Tages im Sommer stieß ich beim Stillen und gleichzeitigen Surfen auf dem Handy über einen Artikel, der mir die Augen öffnete. Ich bin eine Scannerpersönlichkeit. Und ich bin nicht allein! Es gibt noch mehrere Leite von meiner Sorte. Ich habe viele Interessen und bin dankbarerweise zusätzlich mit einer schnellen Auffassungsgabe gesegnet. Eine Portion Neugierde und eine Prise Kreativität sorgen bei mir für den Drang, Neues auszuprobieren, wo andere vielleicht denken: „och, das liegt mir betimmt nicht, keine Lust, mich da erst einzulesen und rumzuprobieren.“

Plötzlich kam ich mir nicht mehr naiv oder zu begeisterungsfähig vor, sondern gesegnet. Vom Sticken einmal abgesehen, verfolge ich nämlich meine Interessen mehr oder weniger langfristig und bin darin recht gut. Was ich derzeit mache und wo ich auch Verknüpfungspunkte finde:

●Marmeladen und Liköre machen
●Malen
●Fotografieren und Bilder bearbeiten
●Texten/Bloggen
●Grafiken erstellen
●Social Media betreiben
●dazulernen im Bereich Marketing und Branding

Gerne möchte ich an diesen Dingen dranbleiben. Es ist nicht schlimm, wenn man mehrere Hobbys hat und sich viel ausprobiert und weiterentwickelt. So wird man nicht zum Fachidioten. Ich darf mehrere Interessen gleichzeitig haben und ich darf auch Dinge aufgeben, die mich doch nicht so fesseln, wie anfangs gedacht. Deswegen habe ich nicht versagt, sondern auf mich gehört. Das ist mein Erkenntnis des Jahres.


Mein Jahr 2021 in Zahlen

Instagram-Follower: 474

Abonennten dieses Blogs via wordpress: 239

E-Mail Follower dieses Blogs: 50

Blogbeiträge: 6 dieses Jahr, gesamt: 151

Views auf dem Blog: 194.816 gesamt

Anzahl Amazonpäckchen: 146

Gelesene Bücher: 1 (Bluttänzer von Eva Fürst)

Geschaute Serien: 5 (Charite Staffel 3, Die Toten von Marnow, White Sands, Kommissar Bäckström, Chernobyl)

Tage Schwangerschaft: 179

Tage mit Baby: 186


Mein Motto 2021

Rückblickend war mein Leitsatz im zu Ende gehenden Jahr:

Alles fügt sich!

2021 war für mich das Jahr der Unbekannten. Es gab so viele Stolpersteine und so viele Fragen, die auftraten. Das Handling mit Corona und Schwangerschaftsdiabetes, die Geburt, die Stillprobleme…

Im Endeffekt gab es für alles eine Lösung zur richtigen Zeit. Es ergab sich ganz viel und geschah einfach. Es hat sich alles zum Guten gewendet. Mein Jahr 2021 war trotz der massiven Einschränkungen durch Covid-19 schön. Wir haben ein gesundes kleines Wunder in die Welt gesetzt und sind finanziell und größtenteils auch gesundheitlich vom bösen C. verschont geblieben.


Vorausblick auf das Jahr 2022

Der Blick in die Glaskugel. Was wird das neue Jahr wohl bringen?

Was habe ich 2022 vor?

Ich bin keine Frau großer Pläne. Tatsächlich fallen mir die besten Neujahrsvorsätze auch immer erst in der ersten Januarwoche ein. Es scheint, als bräuchte ich wirklich erst den Sivester als kalendarischen und mentalen Abschluss, um einen frischen Geist und damit auch neue Ideen denken zu können.

Es gibt aber ein paar Dinge, die ich gerne im Jahr 2022 haben möchte:

● Gesundheit für meine Lieben und mich
● viele schöne und unbeschwerte Stunden als Familie
Das Jahr wird spannend! Der große Sohn rutscht immer tiefer in die Pubertät und der kleine Wichtel wird im Juni 2022 ein Jahr jung. Es gibt also bei beiden viele Entwicklungsschritte zu beobachten.
● endlich mal wieder einen Urlaub
Dieses Jahr waren wir nicht fort, da das Baby Ende Juni auf die Welt kam. Nächstes Jahr brauche ich dringend einen Tapetenwechsel.
● eine nebenberufliche Selbstständigkeit
Ich war noch nie selbstständig und es ist auch in meiner Familie absolut unüblich. Wir sind ein Clan von Angestellten! Die Betonung liegt bei mir deshalb auf NEBENBERUFLICH. Ich bin neugierig , ob es mir gelingt, eine Kleinunternehmerin zu sein. Und es gibt dabei viele Herausforderungen zu meistern. Ich habe beispielsweise keinen blassen Schimmer vom Thema Steuern. Und natürlich kann ich mich immer nur kurzzeitig damit beschäftigen, weil ich in erster Linie Mutter eines Kleinstkindes bin. Ich möchte mich gerne im Bereich Grafikdesign, Branding und Social Media Management selbstständig machen.

Mein Motto für 2022 ist deshalb: Kleine Schritte führen zum Ziel! Dieser Satz vereint für mich die Betreuung meines kleinfüßigen Kindes und die vielen Schritte, die es auf dem Weg zum eigenen Gewerbe zu bewältigen gilt.

Ansonsten gibt es 2022 noch einen kleinen Meilenstein: ich werde im März 40 Jahre alt und mich gruselt etwas davor. Ich fühle mich im Kopf deutlich jünger und habe Angst vor „Humini“. Eine sächsicher Ausdruck für „Hudelei mitm Nischel“. Also eine Art grübelnder Zustand oder auch melancholische/depressive Verstimmung. Wer altert schon gerne?


Jetzt bist du dran: Wie hat dir mein Jahresrückblick gefallen? Hast du auch einen geschrieben? Verlinke ihn mir gerne in den Kommentaren!

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Dritter Bloggeburtstag

Heute möchte ich dir einen kleinen Jahresrückblick auf diesen Blog hier und auf mein persönliches Jahr 2020 geben.

„Haben denn manche Leute gar kein Durchhaltevermögen? Warum ist denn der letzte Beitrag schon so alt?“ -Das waren ziemlich häufige Gedanken meinerseits, wenn ich in den Jahren 2018 und 2019 auf relativ vereinsamte Blogs geschaut habe.

2020 hat es mich selber erwischt! Dies ist ein Fotografieblog. Dooferweise habe ich letztes Jahr die Fotografie aus den Augen verloren. Logischerweise kann ich keine neuen Blogartikel über das Thema schreiben, wenn ich gar kein „Futter“ habe. Im Beitrag Mein Nicht-Fotografie-Gefühl habe ich Dir ein wenig beschrieben, warum ich kaum das Bedürfnis hatte, zu fotografieren.

Es war also recht ruhig hier! Trotzdem erschienen im letzten Jahr immerhin 10 neue Artikel – wenn man so will fast ein Beitrag pro Monat. Besser als nichts! Nicht alle Beiträge handelten von der Fotografie. Diese beiden sind aber auf alle Fälle lesenswert: Die eigene Schrift und Illustrationen in Fotos einfügen und Ein Foto muss nicht immer perfekt sein.

Auch wenn ich wenig fotografierte, war mir nicht langweilig! Ich entdeckte ein neues Hobby. Ich begann zu zeichnen. Zugegeben – meine Bilder haben einen ziemlich naiven Stil, aber es entspannt mich und bereitet mir viel Freude.

Privat hat sich bei mir im letzten Jahr auch so einiges getan. Corona hat uns finanziell und gesundheitlich zum Glück nicht gebeutelt. Mein Mann und ich arbeiten beide in systemrelevanten Berufen. Deshalb gab es keine monetären Einbußen. Das wissen wir zu schätzen! Der Beitrag Corona-Alltag beschreibt ein bisschen, wie es mir im Home Office erging.

Ich hatte mir vorgenommen abzunehmen. Mir ging es gesundheitlich nicht richtig gut mit meinem Übergewicht. Ich fühlte mich wie eine alte Frau und mein Blutdruck war auch viel zu hoch. Deshalb nahm ich insgesamt 35 Kilo ab.

Dies war sicherlich auch ein Grund, warum die Fotografie ein wenig ins Hintertreffen geriet. Die Ernährungsumstellung und die tägliche Bewegung kosteten Zeit und Kraft. Aber es hat sich sehr gelohnt, finde ich. Ich fühle mich deutlich vitaler und gesünder.

Das ist aber immer noch nicht alles an Neuigkeiten:

Ende Juni 2021 wird unsere kleine Familie um ein Mitglied reicher. Ich bin schwanger! Juhu! Es ist ein absolutes Wunschkind und wir sind sehr glücklich darüber.

Wenn du wissen möchtest, wie ich meine Gewichtsabnahme erreicht habe und was es Neues gibt in Sachen Schwangerschaft, dann folge mir gerne auf meiner Instagramseite https://www.instagram.com/steffi.im_glueck/.

Es sieht so aus, als ob die Fotografie auch im Jahr 2021 nicht die Hauptrolle in meinem Leben spielen wird. Trotzdem soll der Blog hier natürlich nicht aussterben. Ich habe sogar schon wieder ein neues Foto im Kasten!

Aktuell überlege ich noch, ob ich einen anderen Blog gründe, auf dem es mehr um das Thema Familie gehen soll, oder ob ich mein derzeitiges Leben hier auf diesem Blog mit Dir teile. Vielleicht lasse ich auch alles so wie es ist! Dieser Blog dient hauptsächlich dem Thema Fotografie und alles andere teile ich auf instagram!

Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir dazu Deine Gedanken in die Kommentare schreiben würdest. Würden dich Nicht-Fotografiethemen hier stören? Hättest Du Interesse daran? Hast du vielleicht schon Erfahrung mit einem Zweitblog gesammelt?

Wasserstandsmeldung

Ruhig war es hier eine ganze Weile! Aber ich bin weder depressiv, noch krank und auch nicht verschollen.

Im Gegenteil! Mir geht es sehr gut. Ich habe das Jahr bisher gut für mich nutzen können. Dank Corona habe ich ein paar neue kreative Impulse bekommen, die nichts mit der Fotografie zu tun haben. Ich male Aquarelle. Clarissa Hagenmeyer inspiriert mich dazu. Ich bemale auch Steine mit Acrylfarbe und setze sie dann wieder in der Natur aus. Der Finder freut sich hoffentlich. Und ich habe gemerkt, dass mir mein hohes Körpergewicht nicht mehr gut tut. 27 Kilo durften seit Anfang Januar schon weichen. Ein ganz neues Lebens- und Körpergefühl ist damit verbunden.

Das Beschäftigen mit Essensplänen, Bewegung und Malerei macht mir großen Spaß. Und kostet Zeit! Zeit, die ich bei der Fotografie einsparte. Irgendwie war ich auch genervt. Nicht vom Fotografieren an sich, sondern von den Stunden, die man danach noch am Rechner sitzt und die Bilder bearbeitet.

Wir waren zwei Wochen im Urlaub in Dänemark. Etliche Fotos fanden den Weg auf die Speicherkarte. Gestern Abend hatte ich plötzlich Lust, mal wieder ein Motiv zu bearbeiten.

Ich hoffe, es ist ein Neuanfang für meine Fotografiebegeisterung. Versprechen kann ich es nicht.

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Fischerboot am Strand von Thorup, Norddänemark

Mein zweiter Bloggeburtstag

Hoch soll er leben!

Heute wird dieser Blog zwei Jahre alt. Die Zeit verging wie im Fluge. Das Bloggen fühlt sich für mich immer noch neu an. Ich fülle den Blog nach wie vor gerne mit neuen Beiträgen.

Da das neue Jahr noch jung ist, möchte ich den Anlass nutzen, um Rückschau zu halten auf 2019.

Persönlich

Für mich persönlich war das Jahr ein sehr positives. Es gab viele tolle Dinge, die 2019 passiert sind.

Ich hatte zusammen mit meinem Mann eine wunderschöne Hochzeit. Wir hatten eine große Feier, die ganz nach unseren Vorstellungen verlaufen ist. Hier kannst Du gerne unsere Chronik von der Planung bis zum großen Tag nachlesen.

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Wie hatten wundervolle Flitterwochen in Dänemark. Hier erkläre ich Dir, warum sich dieses Land aus meiner Sicht prima für den Honeymoon eignet.

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Unsere Familie erweiterte sich um zwei Katzen. Hildegard und Gertrud bereichern unseren Alltag und machen unser Zuhause noch heimeliger.

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Ein Wochenende mit Freunden in Rostock, wo wir ein Konzert von Dritte Wahl besuchten, an der Ostsee waren und Karls Erdbeerhof anschauten, stand 2019 auch auf dem Plan.

Unser Sohn wechselte von der Grund- auf die Oberschule und hat sich dort sehr gut eingelebt.

Das war mein wichtigstes Bild 2019.

Und dieses Foto mit der vereisten Ringelblume hat mir am besten gefallen:

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Das beste am vergangenen Jahr war aber, dass wir gesund geblieben sind!

Das zweite Lebensjahr meines Blogs

Ein wenig Statistik: 2019 entstanden 45 Beiträge und damit genau die Hälfte von 2018. Trotzdem konnte ich die Aufrufe von Artikeln um 9 Prozent steigern. Insgesamt konnte ich über 100.000 Aufrufe zählen, wenn man beide Jahre zusammen rechnet. Besucher hatte ich 34 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Anzahl der Likes und Kommentare unter den einzelnen Artikeln stiegen ebenfalls etwas an. Auch die durchschnittliche Länge der einzelnen Beiträge erhöhte sich leicht. Die meisten Besucher finden mich übrigens über Pinterest. Der Blog hat 262 Follower, die mir über wordpress oder E-mail folgen.

Die Top 5 meiner diesjährigen Artikel

Die folgenden Beiträge wurden im letzten Blogjahr von Dir am häufigsten gelesen:

Platz 5: Tipps für Makros von Insekten

Platz 4: So sieht ein Makrofotograf

Platz 3: Automatik oder manueller Modus?

Platz 2: Der Wischeffekt

And the winner is: Die Basics der Nachtfotografie

Wie Du siehst, sind alle fünf Artikel Beiträge mit Fototipps. Das ist ja auch das hauptsächliche Thema meines Blogs. Mein „Kerngeschäft“ sozusagen. Schön, dass wir da auf dem gleichen Level sind und Dir diese Artikel auch gefallen.

Welcher Artikel hat Dich im letzten Jahr besonders interessiert?

Ausblick

Ich lasse mich treiben. Die meisten Einfälle für neue Beiträge habe ich ganz spontan. Ich fotografiere oder entdecke etwas und dann habe ich den Wunsch, darüber einen Artikel zu schreiben.

Einziges To-do, was ich dieses Jahr schon geplant habe ist die 28 Tage Content – Challenge von Anna Koschinski. Schon in den letzten beiden Jahren rief sie auf, im Februar jeden Tag etwas für den Blog zu tun. Auch diesen Februar möchte ich besonders produktiv sein.

Wenn du Fragen oder Anregungen für neue Blogposts hast, teile sie mir gerne mit! Ich möchte auch weiterhin Artikel schreiben, die Dir weiterhelfen und/oder Dich unterhalten.

Danke!

Ich danke Dir sehr für Deine Treue, Dein Interesse und Deine Rückmeldungen in Form von Likes und Kommentaren. Ich mag den Austausch. Es freut mich auch immer, wenn Du meine Artikel oder meinen Blog weiter empfiehlst.

Möge auch das dritte Bloggerjahr so schön werden!

Deine Steffi

PS: Die Zusammenfassung des ersten Blogjahres inklusive der beliebtesten Beiträge 2018 ist natürlich auch noch online und lädt zum Schmökern ein: Heute ist mein erster Bloggeburtstag!

 

 

Auswertung der Blogparade zur Bildbearbeitung

Mitte November 2019 gab ich Dir eine Originaldatei zur Bildbearbeitung.

Stefleifotografie_Ringelblumesk
Originaldatei

Darauf abgebildet: eine frostige Ringelblume, die ich früh morgens im Garten fotografiert hatte.

Ich freue mich sehr, dass so viele meinem Aufruf gefolgt sind und dieses Foto nach ihren Vorstellungen bearbeitet haben. Die unterschiedlichsten Bildbearbeitungskreationen sind entstanden. Natürlich lasse ich es mir nicht nehmen, diese hier auszustellen!

Das sind die Ergebnisse:

Zuerst möchte ich die Werke zeigen, die von anderen Bloggern erstellt wurden und die ihre Bearbeitungen auf ihren Blogs vorgestellt haben.

Er wollte das Foto insgesamt dunkler haben, ohne auf das restliche gelb der Herbstblätter im Hintergrund zu verzichten.

Das Ergebnis ist eine Art color-key. Grautöne mit orangen Akzenten. Die farbige Blüte wird durch seine Bearbeitung toll betont. Ich selbst hätte das Foto so nie bearbeitet. Trotzdem finde ich es gelungen. Prädikat: Interessanter Eyecatcher!

ringelblume royusch(1)

Hier ist sein Ergebnis:

ringelblume Motorprosa(1)

Er hat das Foto ein wenig beschnitten und die Spinnwebe bei den Blättern entfernt. Die frostige Blüte liegt nun mehr im goldenen Schnitt. Auch Jürgens Version ist recht dunkel. Die Morgensonne, die der Raureif fängt, kommt dabei besonders gut zur Geltung. Prädikat: Dezentes Fineart!

Das ist sein Werk:

ringelblume burkhard

Burkhards Version konzentriert sich durch den starken Beschnitt ganz auf die Blüte. Hier gefällt mir besonders, dass der Stengel nun aus der rechten unteren Ecke ragt. Das hat immer etwas dynamisches. Prädikat: das Wesentliche auf den Punkt gebracht!

Schau Dir gerne die ausführlichen Bildbesprechungen der drei Blogs an! Ich finde die Herangehensweisen sehr lesenswert!

Weitere Einsendungen erreichten mich per E-Mail.

  • Foto eins ist von Karina. Auch ihre Version der gefrorenen Ringelblume konzentriert sich ausschließlich auf die Blüte. Sie hat das Foto gedreht, so dass die Blume trotzdem nach der Drittelregel ausgerichtet ist. die Farben wirken recht kräftig. Prädikat: Herbstliche Stimmung genau getroffen!

ringelblume karina(1)

  • Kathleen Ahrens hat das Foto so ähnlich wie Jürgen bearbeitet. Ihr Werk geht allerdings im Hintergrund mehr ins bräunliche. Ich finde die Version sehr fein und ruhig. Das herbstliche Thema wird toll unterstrichen! Prädikat: Mein Favorit aller Einsendungen!

ringelblume kathleen ahrens(1)

  • Mariola hat mir gleich zwei Versionen per Mail geschickt. Sie konnte sich zwischen ihrer frostigen und wärmeren Bearbeitung nicht entscheiden. Mir persönlich gefällt die kühlere Variante besser, da ich ein Fan starker Kontraste bin und selbst ein kühles Endfoto erstellt habe. Zusätzlich hat sie Strahlen eingefügt. Prädikat: Extravaganz fällt auf!

ringelblume2 mariola

ringelblume mariola

Zwei Einsendungen erreichten mich über meine Social Media Kanäle.

  • Michael Maas nahm über Facebook teil. Seine Ringelblume sieht aus, wie dem Sonnenaufgang entsprungen. Das wollte er mit der warmen Tonung bezwecken. Im Kontrast dazu steht das kühle blau im Hintergrund. Zusätzlich fällt eine Vignette auf, die die Blüte zum Strahlen bringt. Prädikat: Ein leuchtendes Beispiel!

ringelblume michaelmaas(1)

  • Die letzte Aufnahme erreichte mich über instagram vom _bildermacher_. Seine Version ist wieder eine stark beschnittene Variante. Besonders auffällig: die Grüntöne und die Weichzeichnung. Prädikat: Wie aus einem Traum!

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Ich habe mich natürlich auch an die Aufnahme gewagt! Meine Bearbeitung entstand unter Beobachtung und Beratung meines Sohnes. Ich wollte die Kühle des Morgens besonders unterstreichen. Deshalb die Blautonung. Da es an diesem Tag durch den Raureif überall funkelte, verstärkte ich diesen Effekt noch mit einem dezenten Glitzeroverlay. Die kleine Spinnwebe entfernte ich ebenfalls.

ringelbealogosk(1)

Fazit

Ich danke allen Teilnehmern vielmals für ihre Einsendungen! Solch eine Fotoparade ist immer eine Wundertüte. Macht überhaupt jemand mit? Welche Bearbeitungen werden wohl entstehen und wann erreicht mich eine Nachricht?

Es hat mir großen Spaß gemacht, die Werke zu betrachten und diese Zusammenfassung hier zu schreiben! Ist es nicht interessant, die völlig verschiedenen Versionen ein und des selben Bildes zu sehen?

Welches Bild gefällt Dir am besten und warum?

Über Dankbarkeit und Wertschätzung im Internet

„Was Du anderen Gutes tust, das kehrt zu Dir zurück.“ Kennst Du diesen oder ähnliche Sprüche?

„Tu niemanden was Gutes, dann wiederfährt Dir auch nichts Böses“, ist ein Sprichwort mit der gegenteiligen Bedeutung.

Sicherlich hast Du schon einmal positive, wie auch negative Erfahrungen mit dem Geben und Nehmen gemacht. Da hast Du vielleicht jemanden einen gut gemeinten Rat gegeben, und es wurde als Kritik aufgefasst. Oder Du hast einem anderen etwas geborgt und er hat Dir auch einmal geholfen.

Wertschätzung

Im Bereich Social Media und Internet habe ich bisher leider oft negative Erfahrungen sammeln müssen.

Ich betreibe diesen Blog als Hobby. Ich nerve Dich also nicht mit Werbung ( bis auf die, die wordpress schaltet). Du bekommst hier Fototipps und ein paar Freebies gab es auch schon. Das alles ist gratis. Ich blogge, weil ich Spaß daran habe und Dir ein paar Impulse geben möchte. Schade, wenn dafür so wenig Resonanz kommt.

Der einzige Lohn, den wir Hobbyblogger bekommen, ist für Dich kostenlos. Ein netter Kommentar oder eine Teilung der Beiträge beispielsweise. Es kostet Dich nur ein wenig Zeit und bedeutet mir viel. Einige unter Euch kommentieren bei mir auch fleißig. Dafür herzlichen Dank! Andere konsumieren nur. Wieder andere erreicht man nicht einmal mit einem Gewinnspiel.

Ich gebe zu, der materielle Wert der von mir verlosten Postkarten am ersten und zweiten Advent war nicht hoch. Trotzdem hätte ich mich gefreut, wenn wenigstens ein paar mehr von Euch bei meiner kleinen Verlosung mitgemacht hätten. Am ersten Advent waren es sieben Teilnehmer. Cool! Eine gute Anzahl! Am zweiten Advent nahmen nur noch drei Personen teil. Die Gewinner der zwei Kartensets haben sich bis heute noch nicht gemeldet, um mir ihre Adresse mitzuteilen. Auch gut! Da ich postcrossing  betreibe (dazu ein anderes Mal mehr), werde ich die Postkarten an Leute in aller Welt verschicken, die auch wirklich Interesse daran haben.

Auf das Gewinnspiel vom dritten und vierten  Advent verzichte ich. Ich möchte mich ja nicht blamieren. Ich habe Angst, auf meinen Preisen (noch einmal Karten und einem Fotokalender A3) sitzen zu bleiben. Die Freebies (Worksheet zur Fotografiestil-Findung) und Overlays von alten Blogartikeln laufen zwar besser laut der Aufrufzahlen. Bedankt hat sich dafür aber auch nur ein Bruchteil. Wie gesagt: ich möchte KEIN Geld dafür. Ein einfaches „Danke“ oder ein netter Kommentar würden genügen.

Auf Instagram hatte ich eine (sehr spontane) Aktion gestartet. Ich habe zehn Tage lang mindestens drei wertschätzende Kommentare unter Bilder geschrieben, die länger waren als „super“ oder „klasse gemacht“. Ich hatte gehofft, dass auf meinen Zug noch ein paar Leute mit aufspringen. Es waren zwei. Mehr nicht. Wofür steht das „social“ in social media?

Ich weis nicht, ob ich die Welt zu dunkel sehe, aber ich habe das Gefühl, dass wir als Gesellschaft Werte wie Dankbarkeit und Wertschätzung allmählich verlieren. Das betrifft nicht nur die Onlinewelt. Ich sehe, wie man beispielsweise ganze Berufszweige wie Pflegekräfte („Arschabwischer“) oder Landwirte ( Umweltzerstörer) beschimpft. Bäcker bereichern sich, weil sie das Brot teurer machen und, und, und. Wir nehmen viel zu viel als selbstverständlich hin und erkennen gar nicht mehr den Wert hinter den Dingen. Ich finde das sehr schade. Es macht mich traurig.

Bisher sind solche persönlichen Artikel nicht häufig hier erschienen, aber das musste mal raus. Meine Motivation wird von dieser Entwicklung natürlich auch beeinflusst. Ich habe noch sehr viele Beitragsideen für diesen Blog hier, aber Zeit und Interesse habe ich dafür aktuell nur wenig.

Ich mag solche Jammerposts wie diesen hier bei anderen Blogs nicht. Negative Beiträge will keiner lesen. Man geht ins Internet, um sich unterhalten zu lassen. Zudem entblößt man sich ja schon irgendwie, wenn man schreibt, dass es nicht so gut läuft. Bei anderen ist ja immer alles unglaublich spannend und man hat unfassbar positive Erfahrungen gesammelt. Blablabla.

Vielleicht liegt es auch an mir und ich spreche mit meinen Beiträgen einfach nicht genug kommunikative Menschen an. Marketingcoaches würden mir bestimmt sagen, mein Mindset stimmt nicht. Wie dem auch sei. Ich wünsche mir für die Zukunft mehr Austausch mit Dir. Schön, wenn Du meine Beiträge liest und sie Dir gefallen. Das sehe ich aber (bis auf die Aufrufzahlen) nicht. Du darfst hier gerne kommunizieren. Natürlich auch mit  negativer Kritik oder Tipps, wenn Du mit einem Artikel nicht einverstanden bist.

Mein Weihnachtswunsch und überhaupt mein Wunsch fürs nächste Jahr wäre mehr Interaktion mit Dir. Ich schreibe als Anregung sehr häufig Fragen unter meine Beiträge. Ich habe Interesse an Deinen Gedanken! Du darfst mir also gerne antworten.

Das Internet bietet uns so viele Möglichkeiten zur Kommunikation. Sie müssen nur genutzt werden!

Gehörst Du zu denjenigen, die eher viel oder wenig im Internet und auf Social Media kommentieren? Warum kommunizierst Du gerne/nicht viel?

Bist Du selbst Blogger? Dann erzähle mir gerne über Deine Erfahrungen auf Deinem Blog! Bekommst Du viel oder wenig Resonanz? Woran könnte das liegen?

Steffi

Meine schönsten Fotos 2019 – die große Fotoparade!

Es ist wieder soweit! Michael vom Blog Erkunde die Welt ruft auf zur Fotoparade. Und sicherlich werden seiner Bitte wieder weit über 100 Blogger folgen. Ich freue mich schon darauf, viele neue Blogs zu entdecken!

Ich bin mit dem folgenden Beitrag auch mit dabei und möchte Dir jetzt meine schönsten Fotos aus dem Jahr 2019 zeigen.

Du willst auch mit machen? Dann lies Dir bitte folgenden Beitrag durch!

Michael hat sechs Kategorien gewählt. Folgende Aufnahmen habe ich dazu für Dich heraus gesucht:

Stadtbild oder Landschaft?

wettrennenlogosk

Land(wirt)schaft! Ich habe es dieses Jahr wieder geschafft, mit meinem Mann aufs Feld zu fahren und ein paar Mähdrescher zu fotografieren. Ich wohne auf dem Land und habe dieses Jahr kaum Gelegenheit gehabt, Stadtansichten aufzunehmen. Aber das Jahr ist ja auch noch nicht zu Ende. Vielleicht wird das ja noch…

Tier oder Pflanze?

hummel

Beides! Ein Insekt auf einer Blüte. Ich liebe es, durch meinen Garten zu streifen und Nahaufnahmen von Blumen und Insekten zu machen. Dabei ist dieses Foto entstanden. Siehst Du ihre zerfransten Flügel? Trotzdem flog die dicke Hummel emsig herum. Erstaunlich, oder?

Tipps für Makros von Insekten gibt es natürlich auch!

Berge oder Meer?

verwischt

Ganz klare Antwort: Meer! Wir waren dieses Jahr wie immer in Norddänemark und haben die Nordsee genossen! Vielleicht wunderst Du Dich über das unscharfe Foto!?

Ich habe verwischte Kunst produziert. Mein Beitrag Der Wischeffekt erklärt Dir die Hintergründe!

Fremdländisch oder einheimisch?

königstein und Lilienstein

Na gut! Ich war nicht nur in Norddänemark! Dies ist eine einheimische Aufnahme mit Blick auf den Lilienstein in der sächsischen Schweiz, von der Festung Königstein aus gesehen. Ich mag den Kontrast zwischen dem strahlenden Gelb des Rapses und den dicken Regenwolken ganz besonders!

Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang?

Olsenbandelogosk

Ich bin ein Morgenmuffel durch und durch! Ich weiß, dass man wunderschöne Sonnenaufgangsfotos machen kann und dass es wunderschön ist, wenn der Tag erwacht. Die Vögel beginnen zu singen, es wird langsam wärmer…

Trotzdem bin ich ein echter Langschläfer. Deshalb gibt es auch keinen 2019er Sonnenaufgang von mir! Dafür habe ich diese drei Männer fotografiert, als sie mir durchs Bild liefen. Erinnern sie Dich auch an die Olsenbande?

Schwarz-Weiß oder bunt?

Hildegard2(1)

Darf ich vorstellen? Die wilde Hilde! Unser neues Haustier bereichert unseren Alltag. Sie ist eine echte Schmusekatze. Aber sie liebt es auch, wenn man mit ihr spielt.

hirtshalslogosk

Im Hafen von Hirtshals liegen die Fischerboote bereit für ihren nächsten Einsatz. Der Leuchtturm wird sie leiten!

hagebutten grün rot

Natürlich darf auch Farbe nicht fehlen! Bei einem Ausflug mit einem analogen Flohmarktobjektiv habe ich verschiedene Aufnahmen in meinem Garten gemacht. Unter anderem von diesen Hagebutten.

Mein schönstes Foto 2019

Ringe aus dänischen Münzen

Wir haben geheiratet. In den Flitterwochen in Dänemark habe ich unsere Ringe fotografiert. Sie wurden aus dänischen Kronen gefertigt. Das Foto ist mein Bild des Jahres 2019, weil es für mich eine starke Symbolwirkung hat.

Zugabe! Zugabe! Zugabe!

Jaja! Geht ja schon los! 😉

Zu Beginn des neuen Jahres war ich im Pillnitzer Park. Dort wurde das Schloss anlässlich des „Christmas Garden“ sehr schön angestrahlt. Ich habe dieses Spektakel zum Anlass genommen, einen Artikel mit Tipps für die Nachtfotografie zu schreiben.

Schloss Pillnitz bei Nacht
Brennweite: 18mm, Iso: 100, Blende: F/10, Belichtungszeit: 6 Sek.

Christmas Garden
Brennweite: 28mm, Iso: 100, Blende: F/7.1, Belichtungszeit: 15 Sek.

Hat Dir meine kleine Reise durchs bisherige Jahr 2019 gefallen? Welches Bild magst Du am liebsten? Schreibe es mir gerne!

Hier sind übrigens noch meine zwei Artikel von 2018: Fotoparade 1-2018 – meine schönsten Reisefotos und Meine schönsten Bilder aus dem 2. Halbjahr 2018

Ich freue mich jetzt auf die Fotos der anderen Blogger. Die schönsten Beiträge werde ich hier fortlaufend verlinken:

 

 

 

Lebenszeichen

Ein und ein viertel Jahr schaffte ich es, wöchentlich mindestens einen Artikel zu veröffentlichen. Derzeit bin ich nicht so fleißig. Woran liegt das? Warum fehlt mir der Antrieb?

Nun, zum ersten habe ich mit der Planung unserer Hochzeit recht viel um die Ohren. Zum anderen habe ich gemerkt, dass die Aufrufe auf dem Blog weniger werden, je seltener ich schreibe. Das ist logisch, aber auch schade. Die schöne Internetwelt ist schnelllebig und will konsumieren. An diversen Stellen bekommt man als Blogger deshalb den Rat, nicht unbedingt auf Qualität zu achten, sondern auf Quantität:

  • Verwurste alte Artikel in neuen Beiträgen!
  • Deine Blogposts müssen nicht perfekt sein!
  • Schreibe lange Artikel – notfalls ziehe zwischendurch Fazits zum Verlängern – das mag Google.

Und so weiter.
Ganz ehrlich? Ich mag momentan diese schneller-höher-weiter Spielchen überhaupt nicht. Bevor ich halbgare Beiträge veröffentliche, schreibe ich lieber gar nichts. Ich habe noch viele Ideen für zukünftige Artikel. Bald wird es also wieder lebhafter hier!

Ich veröffentlichte  bisher weit über 100 Beiträge auf meinem Blog. Ich bin mir sicher, ein Großteil meiner lieben Leser hat noch nicht alle gelesen. Wer sich also momentan darüber ärgert, dass es nicht so viel Neues gibt, dem sei ans Herz gelegt, sich mal (wieder) durch meine alten Blogposts zu wühlen. Und wenn Du schon mal dabei bist: Ich freue mich über Kommentare und Teilungen. Da ich das hier alles hobbymäßig mache, ist das nämlich mein einziger Lohn. Es kostet Dich nichts und bedeutet mir viel. Danke!

 

Meine Bucket List

Weißt du was eine Bucket List ist? Das ist eine Liste mit Dingen, die Du in Deinem Leben unbedingt machen oder erreichen möchtest. Jeder von uns hat Träume und Visionen. Die einen mehrere, die anderen wenigere. Aber irgend etwas gibt es, was jeden von uns antreibt. Tief im Inneren sammelt man quasi Ideen unter der Rubrik „… das möchte ich auch mal machen/sehen/erleben/besitzen!“ Manchmal sind da sicherlich auch Dinge dabei, die utopisch sind. Die man als „Quatsch“ abtut. Andere Wünsche sind durchaus erfüllbar. Vielleicht muss man sich dafür ein bisschen anstrengen, aber machbar sind sie!

Und wozu jetzt die Liste?

Natürlich kann man seine Wünsche auch im Kopf speichern. Um sie nicht aus den Augen zu verlieren, ist es aber nicht schlecht sie zu notieren. Man kann sie zur Motivation an die Pinnwand hängen. Oder ergänzen. Oder (hoffentlich viele) Häkchen hinter erfüllte Wünsche setzen. Vielleicht verliert auch der ein oder andere Traum seinen Reiz und man streicht einen Stichpunkt. Die Visualisierung schadet nur, wenn man sich mit der Bucket List unter Druck setzt. Ansonsten ist sie eine prima Möglichkeit, sich zu fokussieren.

Meine ganz persönliche Bucket List

Vor etwa zwei Jahren bin ich das erste Mal über einen Artikel zum Thema Bucket List gestoßen. Zuerst fand ich das Quatsch. Mir war und ist meine Gesundheit und die Gesundheit meiner Lieben das allerwichtigste. Alles andere ist die Sahnehaube auf dem Eisbecher. Ich fand es irgendwie überheblich, mich so genau mit meinen Wünschen auseinander zu setzen. Mir fiel das Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“ ein. Jawohl: Ich bin zur Bescheidenheit erzogen worden! Eines Tages überwand ich meine Bedenken und notierte mir meine eigene Bucket List in ein Notizbuch.

Ich muss zugeben: Ich hatte die Liste zwischenzeitlich vergessen! Bis ich über die Blogparade von Lizzis Welt gestolpert bin. Sie ruft auf, einen Blogartikel zum Thema zu schreiben. Da bin ich natürlich gerne dabei.

Lizzi gab mir den Impuls, mein Notizbuch wieder zur Hand zu nehmen. Hier ist er, mein Wunschzettel:

  1. Paris
  2. Island
  3. eine Kreuzfahrt (Nordeuropa)
  4. Wien
  5. Klimahaus Bremerhaven
  6. einen top gestalteten Garten inklusive Teich
  7. fitter und schlanker sein
  8. Heiraten (ist vollzogen)
  9. Grenen in Norddänemark (schon erledigt)
  10. rauschfreiere Kamera und lichtstärkere Objektive (Kamera ist mittlerweile neu)
  11. eine eigene Fotoausstellung
  12. eine Meerschweinchenfamilie (ist eine Katze geworden :-))
  13. zum Sonnenaufgang ganz spontan ans Meer fahren
  14. Urlaub am Wattenmeer
  15. Morgenmakros machen (bin Spätaufsteher) (abgehakt)
  16. Wellnessurlaub in einem Hotel mit Thermalbad (siehe hier)
  17. nebenberuflich selbstständig machen mit Fotografie/Workshops für Anfänger (Problem: ich hasse die Buchhaltung drum herum)
  18. oder einen (Mini)job bei dem ich den Social Media Bereich eines Unternehmens betreue und/oder einen Firmenblog führe
  19. ein Kindein Enkel
  20. Polarlichter sehen

Ich sehe gerade, dass sich die Hälfte meine Wünsche mit Reisen beschäftigt. Jetzt bin ich aber gespannt: Erzähle mir gerne von Deinen Wünschen und Träumen für die Zukunft. Gibt es Paralellen zu meiner Liste?

28 Tage Content – meine Erfolge

Der Monat Februar ist vorbei. Ich habe wieder am Projekt 28 Tage Content von Anna Livia Koschinski teilgenommen! Mein Ziel war es, täglich mindestens 20 Minuten an meinem Blog zu arbeiten und fünf Artikel zu schrieben. Ich kann vermelden: Ziel erreicht! Es sind sogar 8 Artikel entstanden, die ich Dir hiermit noch einmal ganz besonders ans Herz legen möchte.

Hier sind die Top-Artikel:

Der perfekte Hintergrund für Dein Fotomotiv hat am meisten Besuche erhalten. Darin erfährst Du, wie Du ganz einfach und kostenlos einen schönen Hintergrund für Deine Blog- und Produktfotos erhalten kannst.

Der Artikel Instagram – Beeinflusst es die Fotografie? regte besonders stark zum Diskutieren an. Er erhielt die meisten Kommentare. Darin gehe ich der Frage nach, ob Instagram unsere Art der Fotografie beeinflusst und warum das so ist.

Die meisten Likes erhielt der Beitrag Ist denn schon wieder Herbst?. Ich zeige Dir Bilder einer verwelkten Blüte. Ein Foto entstand mit dem Objektiv eines alten Diaprojektors.

Mein Lieblingspost des Monats Februar ist dieser hier: Die ABC-Methode hilft Dir bei der Themenfindung. Das Schreiben hat mir am meisten Spaß gemacht. Ich teste darin eine Möglichkeit, kreativ zu neuen Foto- und Beitragsideen zu kommen.

Schau Dir gerne (noch einmal) meine Artikel an. Ich freue mich auf Dein Feedback!